Von Asteroiden und von Pixelüberläufen auf SOHO und den STEREO´s
Hallo zusammen,
obwohl eigentlich in Analyserente habe ich mich doch noch ein paar Mal zu Analysen hinreißen lassen. Diese wenigen Aktivitäten von mir habe ich in der Zeit von Serverausfällen im Februar 2011 und dem Totalausfall der alten AAF-Server im März 2011 auf GE gemacht.
Beginnen wir mit einer Behauptung/Frage die so aufgetaucht ist:
Warum fliegt ein Komet um die Ecke?
Also:
Nun, zuerst muß man mal vorweg erwähnen, daß diese Objekte immer so eine Sache sind, weil die Pixelüberläufe der digitalen Kamera an Bord von SOHO aufgrund von solarer oder kosmischer Strahlung manchmal sehr schwer von realen Objekten unterschieden werden können.
Wenn wir uns aber mal darauf einlassen, daß es sich wirklich um ein reales Objekt dabei handelt muß man von einem Asteroiden oder Kometen ausgehen.
Im AAF habe ich über Hybriden erzählt, die eine Mischung aus Asteroid und Komet darstellen - das hat man noch gar nicht so lange zurück erst entdeckt.
Also, wenn wir von einem Asteroiden oder Hybridasteroiden ausgehen, dann gibt es für diesen scheinbaren Richtungswechesl auch eine Erklärung:
Um es genau zu lesen lade ich Euch ein im
Planet X Thread, "Seite 10, runterscrollen zum Posting vom 10. Jänner 2010 um 4.07 Uhr" die Analyse zu lesen!
In aller Kürze zusammengefasst:
Asteroiden haben Gaseinschlüsse, die lange Zeit durch die Kälte des Alls in einer bestimmten Temperatur gehalten wurden. Nähert sich jetzt so ein Asteroid an die Sonne an ändert sich das Volumen des Gaseinschlußes - das Gas dehnt sich aus und es kommt unter Umständen unter diesen Kräften zu einem Gesteinsbruch und das Gas entweicht oft explosionsartig aus dem Asteroiden.
Je nachdem wo das passiert und welche Intensität das hat, könnte es schon mal zu einem kleinen Richtungswechsel kommen, da das ausströmende Gas wie ein Raketentriebwerk wirken würde.
Auf besagter "Seite 10" habe ich das Prinzip viel genauer erklärt und auch viele Bilder dazu eingestellt - unter anderem von einem gefundenen Meteoriten, den man im Querschnitt geöffnet hat und wo man die vielen Gaseinschlüße und Risse klar sehen kann.
Das war mal in Bezug, zur Natur eines Asteroiden also einem realen Objekt
Jetzt dazu in Bezug, die Natur eines Pixelüberlaufes:
Hallo zusammen,
so – gut Ding braucht Weile. Hier ist meine vorläufig letzte Analyse zu den ganzen gepushten Fragen, weil diese Arbeit mache ich mir nicht mehr so schnell und außerdem ist es damit von meiner Seite her sowieso abgeschlossen. Aber den Spaß an der Analyse habe ich mal wieder ausgelebt!
zur Erinnerung: es ging um diese „Objekte“
Ich komme zu dem Resultat, daß die gezeigten Objekte einen Pixelüberlauf darstellen. Und das deshalb, weil dieses Objekt zu flach ist für einen Asteroiden. Die längliche Form läßt auf einen „Reihenpixelüberlauf“ schließen, der durch die Sättigung der eingangs direkt getroffenen Pixel, diese zum Elektronenüberlauf anstieß und eine Kettenreaktion nach sich zog.
Nachzulesen über diesen Effekt ist auf der LASCO-Homepage, wo das Instrument erklärt wird. Hier speziell das Zitat aus der Seite, wo man speziell auf CCD – Pixelüberläufe einging:
ZitatZitat:
7. What can I see in a LASCO image ? What is that bright spot with a line through it ? Is it a planet ? This occurs for any object (whether a star or a planet) that is so bright that it is overexposed. The CCD detectors that we use "bleed" electrons along the columns of the CCD when the pixels cannot hold any more electrons. Chances are that the object is a planet or bright star. A look at the almanac and a star map will confirm that. We have had comets or dust particles bright enough to saturate our CCDs also. This saturation is similar to what you can sometimes see in TV or video cameras if they are overexposed. However new CCD cameras have special circuitry that minimizes the amount of "bleeding". But remember that in our case we are trying to cover a range of brightness that goes from the full brightness of the Sun to stars and a corona fainter than the naked eye can see. Many of the overexposed images are planets. A look at an almanac, astonomy magazine or one of the many sky almanac computer programs can help you identify objects you can see in our images. Nebula, star clusters, asteroids, planets and comets are visible in our images.
Es ereignet sich für jedes Objekt, daß so hell ist, daß es überbelichtet wird. Der CCD Detektor den wir benutzen, „blutet“ Elektronen entlang der Spalte der CCD, wenn die Pixel keine Elektronen mehr halten können. Chancen sind groß, daß es ein Planet oder heller Stern ist.
Wir hatten Kometen oder Staub-Partikel, die hell genug waren um unsere CCD´s ebenfalls zu sättigen. Diese Sättigung ist ähnlich was Du manchmal im TV oder auf Videokameras wenn sie überbelichtet werden, sehen kannst.
Wie auch immer – haben neue CCD-Kameras Spezial-Schaltkreise, die die Menge des „Blutens“ (von Elektronen) vermindern.
Aber erinnert Euch, daß wir versuchen eine Reihe von Helligkeit abzudecken...., die höher geht als das nackte Auge sehen kann. Viele der überbelichteten Bilder sind Planeten. Nebel, Sternhaufen, Asteroiden, Planeten und Kometen sind sichtbar auf unseren Bildern.
dann eine riesige Datenauswahl und Erklärungen über SOHO: Bauweise, Hersteller und allgemeine Infos von Weißlichtaufnahme von Lasco bis EIT Ultraviolett Aufnahmen
Aber damit wir auch unabhängige Quellenangaben haben, habe ich eine Seite eines Hobbyastrofotografen gefunden, der ebenfalls klagt, daß er mit seiner CCD-Kamera Probleme mit Pixelüberläufen hat – und das eben sogar auch hier auf der Erde:
Ich habe auch noch in diversen Hobbyfotografenforen gelesen, wo man ebenfalls sich mit diesem CCD-Bleeding auseinandergesetzt hat, aber diese Links spare ich mir, da sowieso niemand zu den einzelnen betreffenden Postings darin herumscrollt.
Und die Übersetzung der obigen verlinkten Seite spare ich mir jetzt auch – weil ich sowieso schon mehr gemacht habe, als ich eigentlich wollte!
Es sei nur anzumerken, daß wenn schon Hobbyastrofotografen hier auf der Erde mit Pixelüberläufen kämpfen, wie sehr müssen dann erst SOHO und STEREO plus SDO mit dieser Strahlung zu kämpfen haben!
Weiter geht´s mit einem der zwei von mir produzierten Animationsfilme. Dieser soll mal visualisieren wie so ein Pixelüberlauf aussehen könnte, wenn man ihn denn mit freiem Auge sehen könnte. Der ganze Überlauf geschieht natürlich nicht auf Etappen wie in dem Film, sondern in einem Zug, aber wenn man das darstellen will, geht es nur so!
Filmerklärung: Wir sehen ein Netzraster, daß für die einzelnen Pixel steht. Solare oder kosmische Strahlung trifft auf diese CDD-Kamera und wird von mir beliebig als eine 5 –kastige Pixelreaktion in roter Farbe dargestellt. Daraufhin werden diese Pixel (in rot) übersättigt mit Elektronen und es kommt zum sogenannten Pixelüberlauf, der in Folge als blaue Kästchen dargestellt wird. Dieser Pixelüberlauf (in blau) endet in einer sogenannten Nachreaktion, wo am Ende des Überlaufs noch einzelne Pixel nachreagieren – dargestellt in den grauen Kästchen. Mit diesen „Echoübersprüngen“ (in grau) endet der gesamte Pixelüberlauf.
Diese Pixelüberläufe müssen aber nicht dogmatisch von links nach rechts verlaufen – sie können genauso von der Mitte nach beiden Seiten überspringen oder nach oben oder links - - je nach Ausrichtung!
Auf der STEREO-Webseite gibt es ein Learning Center, wo viele der Artefakte angesprochen werden. Ihr braucht hier nur nachzulesen:
Weiters möchte ich auf eine weitere Artefaktmöglichkeit auf LASCO Bildern hinweisen. Das wird wiederum auf der LASCO-Webseite für SOHO-Instrumente gut erklärt.
Es handelt sich um sogenannte Debris – also Trümmer. Das bezieht sich aber auf Staub-Partikel und Mikrometeoriten.
The LASCO coronagraphs are very sensitive to dust particles that pass through the field of view. This is similar to the effect of a sunbeam shining through a window and scattering from the minute dust particles suspended in the air. Similarly, very small particles, at small angles from the Sun, get illuminated by the bright sun and are easily seen. Usually the space environment is very clean, but sometimes a streak is observed. Even more rare are images with multiple streaks, indicating more than one particle. The width of the streaks vary because the particles are at varying distances from the instrument. Since the instrument is focused for infinity the particles appear out of focus and thus broad. This can be used to determine how far away the particle is, assuming that the particle is otherwise very small. The length of the streak depends upon how fast the particle is moving, and how far it is from the instrument. For a given speed, the closer the particle is, the longer the track. Where do the particles come from? Some of them are obviously from the spacecraft. For example, the image on Jan 14, 1998 shows tracks that seem to emanate from a point. We believe that something must have hit the spacecraft and we see a shower of particles from the impact. But most of the images just show one or possibly 2 tracks. We believe that these are the interplanetary dust particles. Some images show particle tracks with different directions or radiants. An example of one occurred on Nov 30, 1998.
Übersetzung: Die LASCO Koronagraphen sind sehr empfindlich in punkto Staub-Partikel, die das Sichtfeld passieren. Das ist vergleichbar dem Effekt eines Sonnenstrahls, der durch ein Fenster scheint und zerstreut von der Minute an Staub-Partikel aufgehängt in der Luft.
Ähnlich verhält es sich mit sehr kleinen Partikeln in geringen Winkeln zur Sonne, diese werden von der hellen Sonne beleuchtet und sind leicht zu sehen.
Normalerweise ist die Raumumgebung sehr sauber, aber manchmal ist ein Streifen zu beobachten. Um so mehr selten sind Bilder mit unterschiedlichen Streifen, die mehr als einen Streifen zeigen.
Die Breite der Streifen ist unterschiedlich, weil die Partikel in unterschiedlichen Entfernungen zum Instrument sind. Seit der Fokus des Instrument auf Unendlichkeit (auf Ferne, Anmerkung MdR) eingestellt ist, erscheinen die Partikel außerhalb des Fokus (Fokusbereichs, Anmerkung MdR) und also breit. Das kann dazu benutzt werden, wie weit weg der Partikel ist - angenommen, da der Partikel sonst sehr klein ist.
Die Länge des Streifens ist abhängig davon wie schnell er sich bewegt und wie weit weg er vom Instrument ist.
Den Rest fasse ich mal sinngemäß zusammen:
Wo die Partikel herkommen? Sie stammen einerseits von Partikeln (Mikrometeoriten) die vom Instrument abgeprallt sind und vor die Linse kamen und andererseits interplanetare Staub-Partikel. Einige Bilder zeigen Partikelspuren mit unterschiedlichen Richtungen.
Ein Beispiel für aufgeschlagene Mikrometeoriten am Instrument:
Ein Beispiel für interplanetare Staub-Partikel vor dem Instrument:
Weiters wird hier noch erklärt warum die „low-resolution“ Bilder durch die „high resolution“ Bilder ausgetauscht werden. (Bitte selbst übersetzen)
Wie man aus dem Zitat aus der LASCO-Webseite bestätigt bekommt, gibt es aber genauso bei den Sondenbildern Asteroiden zu sehen. Und meine Erklärung zu den Hybridasteroiden im Planet X Thread, Seite 10, die eine Mischung aus Asteroid und Komet sind, lassen bei wirklichen Fällen von Asteroiden eine Erklärung zu.
Wenn also, in einem anderen Fall ein Asteroid solch eine Flugbewegung machen sollte, wie in dem Pixelüberlauf hier:
Dann könnte man das auch schön analysieren. Im folgenden 2. Animationsfilm von mir, habe ich für einen anderen Fall mit Asteroid und so einer Bewegung wie oben – folgendes Erklärungsbeispiel:
Filmerklärung: Ein Asteroid/Hybridasteroid hat verschiedene Gaseinschlüsse. Durch die zunehmende Annäherung zur Sonne erhitzt sich das eingeschlossene Gas und dehnt sich aus. Das wird in dem Fall an der Front des Asteroiden zur Sonne als Erstes geschehen. Die Temperaturerhöhung des Gases wird von mir von dunkelblau bis rot dargestellt. Wobei rot schon Risse in der Substanz des Asteroiden hervorruft und dann wegsprengt.
Weiters erhitzt sich dann der größte Gaseinschluß im Asteroiden und eine Spalte reißt auf und läßt das Gas wie ein Raketentriebwerk rausschießen. Dadurch verändert der Asteroid seine Position und dreht sich. Durch den Gasstrom werden die abgesprengten Teile des Asteroiden wie mit einem Besen ebenfalls weggefegt und verändern ihre Position. Der Gasaustritt endet nach einer gewißen Zeit und die Gaskammer darin wird leer.
Und warum ich in so einem fiktiven Beispiel, wissen könnte, daß der Gastaustritt genau an dieser im Animationsfilm gezeigten Stelle sein kann? Weil auf diesem Bild eine Abspaltung zu erkennen wäre, die wiederum einen Auswurf zur Folge gehabt haben müßte.
Abschließende Worte:
Eines wird klar, es gibt einige Action an den SOHO und STEREO Instrumenten, aber so ziemlich alles läßt sich erklären. Wie auch Veritas schon anmerkte, sind wir als Laien schon einmal technisch schon gar nicht versiert, hier alles nachvollziehen zu können. Aber mit einiger Recherche kann man das etwas ausgleichen. Allerdings sinnloser Hype, der in jedem Furz ein apokalyptisches Schauspiel rausliest ist wohl das Hinterletzte was passieren sollte! Aber da ja einigen Ihr Hype zum Lebenselexier geworden ist, werden die sich sicher nicht abhalten lassen weiter alle möglichen Fürze als Drohpaket zu verkaufen.
Sie sind komplett ungebunden: Astronomen haben eine neue Klasse von Planeten entdeckt, die nicht um einen Heimatstern kreisen. Sie vermuten, dass es unzählige dieser einsamen Wanderer in der Milchstraße geben muss.
Nicht alle Planeten im All umkreisen Sterne. Manche ziehen einsam ihre Bahnen
Bisher gingen Astronomen davon aus, dass sich Planeten um ein Zentralgestirn bewegen. Doch nun haben Forscher außerhalb unseres Sonnensystems große Planeten gefunden, sie nicht wie sonst üblich um einen Heimatstern kreisen. Diese Vagabunden des Weltalls schweben einsam und in völliger Dunkelheit durch die Milchstraße. Die Entdeckung der neuen Planetenklasse stellen zwei internationale Astronomenteams im britischen Fachjournal "Nature" vor. Ihren Berechnungen zufolge gibt es in der Milchstraße rund doppelt so viele herrenlose Planeten wie Sterne.
Seit 1995 sind mehr als 500 Planeten außerhalb unseres eigenen Sonnensystems entdeckt worden. Die meisten dieser sogenannten Exoplaneten haben sich durch ihre Schwerkraft verraten, mit der sie rhythmisch an ihrem Heimatstern rütteln. Je größer der Planet und je dichter er um seinen Stern kreist, desto leichter lässt er sich entdecken. Brennglas im All
Die beiden Forschergruppen setzten auf eine andere Fahndungstechnik, die sich Albert Einsteins Relativitätstheorie zunutze macht: Sie arbeitetet mit dem Gravitationslinseneffekt - einem Verfahren, das sich die Beugung von Licht durch die Gravitation zunutze macht. Ein Planet, der zufällig genau zwischen Erde und einem fernen Stern vorbeiwandert, verstärkt demnach das Licht dieses Sterns wie ein Brennglas. Stehen der punktförmige Planet und der Stern in einer Linie mit der Erde, erscheint das Bild des Sterns ringförmig. Meistens flackert der Stern allerdings in einer charakteristischen Weise vorübergehend auf.
Durch dieses sogenannte Microlensing - das eigentlich in erster Linie dazu diente, nach Dunkler Materie zu fahnden - haben Astronomen bereits ein Dutzend Exoplaneten entdeckt. Doch die Ereignisse sind relativ selten. Im aktuellen Fall beobachteten die Forscher 50 Millionen Sterne der Milchstraße für zwei Jahre mindestens einmal pro Stunde. Komplett ungebunden
Dabei fanden sie 474 Microlensing-Ereignisse, von denen die meisten aber nicht durch einen Planeten, sondern einen anderen Stern im Vordergrund ausgelöst wurden. Zehn dieser Ereignisse waren jedoch so kurz, dass die Forscher sie jupitergroßen Objekten zuschreiben.
Zumindest innerhalb der zehnfachen Entfernung der Erde zur Sonne ließ sich bei diesen Objekten keine Spur eines Heimatsterns entdecken. Ein Vergleich mit direkten Beobachtungen lege nahe, dass diese Exoplaneten komplett ungebunden seien, schreiben die Astronomen der Arbeitsgruppen Microlensing Observations in Astrophysics und The Optical Gravitational Lensing Experiment in "Nature".
Aus den zehn beobachteten Ereignissen rechnen die Forscher um Takahiro Sumi von der Universität Osaka statistisch hoch, dass es knapp doppelt so viele frei schwebende Planeten in der Milchstraße geben müsste wie gewöhnliche Sterne. Die genaue Zahl der Sterne in der Milchstraße ist unbekannt, wird aber auf 100 bis 300 Milliarden geschätzt. Instabile Systeme
"Wir vermuten, dass Planetensysteme häufig instabil werden, indem Planeten durch ein nahes Zusammentreffen mit anderen ihrer Art ins All geschleudert werden", sagt einer der Autoren der Studie, der Astronom David Bennett. Weiter Untersuchungen sollen allerdings noch genau klären, wie die herrenlosen Planeten entstanden sind und wie sie sich losgerissen haben.
"Die Konsequenzen aus dieser Entdeckung sind tiefgreifend", schreibt der deutsche Astronom Joachim Wambsganß in einem ebenfalls in "Nature" veröffentlichten Kommentar zu der Studie. Man habe damit einen ersten Eindruck einer neuen Art von planetaren Objekten in unserer Galaxie erhalten.
Nibiru hat ja wohl rein gar nichts mit dieser Meldung zu tun.
Die Meldung ist zwar interessant, aber im Grunde nicht so neu - nur eine statistische Erhöhung steht im Raum.
Was will ich damit sagen? Nun, es war immer eine logische Konsequenz des Aufbaus und der Entstehung des Universums, daß z.B. bei der Entstehung unserer Galaxie ein ziemliches Durcheinander in einem Zeitabschnitt stattfand, wo ganze Sonnensysteme erst ihren konkreten Bahnplatz um das Galaxiezentrum finden mußten.
Siehe dazu auch das verwandte Thema „Entstehung der Spiralarme“
Im Prozess der Selbstordnung einer Galaxie konnte es schon passieren, daß Sonnensysteme zusammenstießen und ein Effekt passierte den wir aus dem Tischbillard kennen. Wo sollten aus solchen Systemen gestoßene Planeten denn dann hinwandern - natürlich quer durch den Raum. Genauso wurden Sternsysteme instabil - entweder Doppelsternsysteme verloren ihr Gleichgewicht oder aber größere Sterne verbrannten im Turbodurchgang Ihr Gas und es kam zu Gravitationsveränderungen, die wiederum Planeten rauskicken konnten etc.
Letztendlich wird auch unsere Milchstraße in einer für Menschen nicht nachvollziehbaren riesigen Zeitspanne mit der Andromeda-Galaxie zusammenstoßen - - na das wird ein gigantisches Himmelsbillard abgeben - KABUMM!
Da werden ganze Seitenarme der Galaxie sich gegenseitig ankicken.
Aber zurück zum Thema dieser Wanderplaneten. Diese Statistikhochrechnung zweifle ich mal nebenbei so an. Wir haben 50 Millionen beobachtete Sternsysteme in 2 Jahren und als Ausbeute gerade Mal 12 Wanderplaneten, weil bei dem Rest von bis zu 500 Exoplaneten es sich um Planeten von Exosolarsystemen handelt. Das kommt mir eigentlich sehr wenig vor. Die Hochrechnung von doppelt so vielen Wanderplaneten als Sternen ist mir wiederum deutlich zu hoch gerechnet.
Aber es wäre auch egal - weil unser Sonnensystem im Laufe ihrer Entstehung bereits alles Unstabile rausgekickt hat - - wir sind ein stabiles System (abgesehen halt von den Asteroiden). Und mit all unsere Infrarotsatelliten und, wie auch durch die aktuelle Rasterung des uns umgebenden Sternenhimmels durch z.B. den WISE Satelliten, könnte man solche selbstverständlich im Infrarotbereich zu sehende theoretische Wanderplaneten lange vorher sehen (10 Jahre mindestens). Das ist aber etwas ganz anderes als der Nibiru-Hype!
Es bleibt interessant dieser Kosmos, aber Nixbiru kann getrost in seiner Fake-Kiste bleiben, weil der ist Nonsens.
LG
MdR
HINWEIS:
Im AAF-Backup-Analysearchiv gibt es den Planet X - Thread, wo man die Widerlegung solch eines Fabelplaneten wie Nibiru nachlesen kann. In seriöser Recherche- und Analysearbeit wurde auf 21 Seiten die ganze Thematik aufgearbeitet.
zu obigem Posting mit den Wanderplaneten ist mir noch ein schönes Zahlenbeispiel eingefallen.
Ich denke das Erstaunen mancher Astronomen ist auf diese spekulative Hochrechnung der Statistik zurückzuführen. Aber wie ich schon sagte - erscheint mir das sehr "hochgejubelt". Immerhin wissen wir noch gar nicht das Verhältnis von Solo-Sonnen und Sonnen mit System (also Planeten).
Wenn die jetzt für jede Sonne ein Planetensystem dazurechnen....
Aber ich möchte die Thematik der Wanderplaneten mal kurz von einer anderen Ecke aufrollen:
Nämlich von dem gigantischen Stück Weltraum zwischen den Sonnensystemen in unserer Umgebung! Ein Wanderplanet in unserem Stückchen Weltraum hätte unvorstellbare Raumdimensionen zu durchqueren.
Nehmen wir nur mal die NASA-Raumsonde "Pioneer 10", die für "nur" 12 Milliarden Kilometer eine Flugzeit von 31 Jahren brauchte und noch nicht einmal das Ende der Heliosphäre (also den Rand der Ausdehnung unseres Sonnensystems) erreicht hat. Um zum nächsten Sternsystem auf ihrem Kurs zu gelangen benötigt "Pioneer 10" satte 2 Millionen Jährchen.
Und die Geschwindigkeit von "Pioneer 10" beträgt derzeit 132.000 km/h!!
Die Erde bewegt sich z.B. mit ca 30 km/Sekunde durch das All um die Sonne. Das sind ca. 107.000 km/h.
Also ist Pioneer 10 sogar schneller als die Erde unterwegs und ein rein theoretischer Wanderplanet bräuchte – da langsamer als Pioneer 10, wenn wir nur die Erdgeschwindigkeit als Beispiel verwenden – sogar mehr als diese 2 Millionen Jahre - - von anderen Systemen sogar noch viel länger! Aber das ist jetzt nur ein rein hypothetisches Zahlenspiel.
Hier eine Skizze bis 1992 über die Wegstrecke von einigen NASA-Raumsonden:
Also in diesen Dimensionen analysiert bleibt es bei den wirklichen Gefahrenmöglichkeiten durch Asteroiden. Da kann realistisch eine gewisse Gefahr davon ausgehen. Darum haben wir ja soviele Beobachtungsstationen und Spezialsatelliten im Einsatz - - um das Risiko einzugrenzen.
Mir fällt da ein altes Posting von mir noch im alten AAF ein - da habe ich einen recht guten Artikel damals reinkopiert - schaut mal falls Ihr euch nicht mehr genau erinnern könnt - ist ja doch schon länger her:
Posting vom 9.1.2010, um 0.56 Uhr runterscrollen:
AAF-Backup, Planet X, Seite 10
Also, Wanderplaneten sind wirklich unsere letzte Sorge....
Dieses Zahlenspiel nur zur Vollständigkeit zum beim letzten Posting angesprochenen Thema Wanderplaneten.
Über Galaxiekollisionen, Wanderplaneten und Doppelsternsysteme
Hallo zusammen,
ich habe im obigen Posting anhand des „Pioneer-10 Rechenbeispiels“ erklärt, daß in diesem theoretischen Fall ein Planet mit Erdgeschwindigkeit mehr als 2 Millionen Jahre unterwegs wäre! Bei anderen Nachbarsystemen noch länger. Abgesehen mal davon, daß dort überhaupt Wanderplaneten vorhanden sein müssen, was ich persönlich aber anhand der Meldungen über die Anzahl dieser Exoten in Relation zu den vorhandenen Sternen der Milchstraße als lächerlich gering einstufen würde (trotz einiger Jubelstatistiken von Einzelstimmen).
Weiter in der Auseinandersetzung mit einer theoretischen Fiktion. Eine regelmäßige Umlaufbahn durch das innere Sonnensystem ist schlichtweg Unsinn! Entweder ist der Planet zu klein oder zu groß, aber immer steht am Ende ein Himmelsbillard und somit für sichtbare Zeichen im vorhandenen Sonnensystem!
Wenn er zu klein wäre, dann hätte ihn die Sonne im inneren System eingefangen und es gäbe ein kleines Himmelbillard der inneren Planeten. Ist er zu groß hat er die Kraft das gesamte Sonnensystem erheblich durchzuwirbeln. (Ich rede hier von Planeten – alle anderen Großkaliber sind noch größerer Unsinn als Möglichkeit als es Planeten schon sind!)
In 4,55 Milliarden Jahren hat sich unser System brav an den „Hausputz“ gehalten und sich als selbstordnendes System behauptet. Dadurch ist ein regelmäßiger Störbesuch eines Wanderplaneten ausgeschlossen!
Wenn man in ein theoretisches Gedankenspiel eintauchen wollte, könnte man nur von einem einzigen einmaligen Event sprechen und gegen den spricht unser geordnetes (geputztes) Sonnensystem! Da kann man nichts in 3600 Jahren verheimlichen! Das wäre offensichtlich. Unser aufgrund der Gravitationsgesetze sich selbstordnendes Sonnensystem ist der herausragendste Beweis dafür! 4,55 Milliarden Jahre wiegen mehr als z.B. 3600 Jahre.
Weiter im Kontext: Wird in 4-5 Milliarden Jahren die Sonne zu einem roten Riesen werden? Ja!
Könnte in 2 Millionen Jahren mal ein Wanderplanet daherspazieren? Vielleicht. Aber statistisch wohl unwahrscheinlich, da er von einem stabilen Nachbarsystem kommen würde das ihn wohl selbst rausgekickt hat – also wäre nicht sein Ursprungsort! Da sind wohl mehrere zweistellige Millionen Jährchen notwendig wenn er aus unstabileren Gebieten unserer Galaxie kommen würde. Und trotzdem wäre er sogar mit heutiger Technik bereits mindestens 10 Jahre vorher zu erkennen, wenn er am Weg zu uns wäre! Geschweige denn was zukünftige Generationen dann für technisches Spielzeug haben werden. Es bliebe aber immer ein einmaliges Event!
Deshalb ist ein solcher Planet mit einer das Sonnensystem regelmäßig durchquerenden Umlaufbahn ausgeschlossen. Wie schon gesagt: 4 Milliarden Jahre wiegen mehr als 3600 Jahre!
Die einzig realistische Theorie ist die eines Planeten Tyche, der in einer stabilen Umlaufbahn außerhalb der Ortschen Wolke seine Bahnen zieht und uns ab und zu mal mit einer Salve Kometen und/oder Asteroiden“schrot“ versorgt. (Theorie!)
Ein weiteres interessantes astronomisches Thema wären Doppelsternsysteme, dazu lasse ich aber mal lieber Harald Lesch mit ein paar würzigen Zwischenbemerkungen erklären:
heute einmal ein paar Gedanken über das sichselbstordnende Sonnensystem und warum die exzentrische Bahn des Merkur kein Widerspruch zur Selbstordnung ist und weiters warum ein regelmäßig quer durch das Sonnensystem spazierender Planet oder größer nicht möglich ist.
Zuerst einmal 2 Links zu Artikeln, die sich mit Merkur´s eventueller Zukunft und dessen speziellen Umlaufbahn beschäftigen:
Selbstverständlich gilt das sich selbstgeordnete Sonnensystem weiterhin. Und die zitierten Links zu Spiegel bestätigen meine bereits darüber getroffenen Aussagen.
Fangen wir mal an: selbstverständlich unterliegt ein sich selbstordnendes System den Gegebenheiten und der Natur des ganzen Universums! Nichts ist für ewig, aber die Selbstordnung beinhaltet, daß ein System wie das unserer Sonne seine Ausgewogenheit sucht. Das ist bedingt durch die Gravitationsgesetze! Eigentlich schon fast ein „meditativer“ Grundstein der Gravitationskraft, die immer Ausgewogenheit bedingt und sucht. Oder wie Aristoteles sagen würde – „der goldene Weg der Mitte“, da alles „zuviel“ oder zuwenig“ ungesund ist!
Ein sichselbstordnendes Sonnensystem sucht die Ordnung im Chaos zu erreichen und schafft das auch, weil das Ziel eine Art „Nest für Evolution“ ist. Oder besser „Entfaltung der Möglichkeiten“.
Dazu müssen erstmal alle Objekte säuberlich ihren Platz einnehmen und chaotische Stücke entweder gezähmt oder rausgeworfen werden. Die Ordnung der großen Brocken zu Planeten und die Platzverweisung der kleinen Brocken wie Kometen und Asteroiden zu den „Gürteln“ (Asteroidengürtel, Kuiper Gürtel) und der Ortschen Wolke.
Ein Ni(x)biru würde als Störenfried beim erstmaligen Versuch das Sonnensystem zu queren sofort exekutiert – sprich entweder eingebunden oder rausgekickt. Ein wiederkehrendes Objekt in Planetengröße oder darüber hinaus quer durch´s Sonnensystem, alle 3600 Jahre oder was auch immer, verweigern die Gravitationsgesetze. Daran ändern auch die Spiegelartikel nicht das Geringste.
Was die zitierten Spiegelartikel allerdings erklären ist, daß der Planet Merkur eine Sonderstellung einnimmt. Warum? Nun, weil seine elliptische Bahn eine besondere Exzentrität hat. Also eine besonders große Abweichung von der Kreisbahn aufweist.
Dadurch hat er es zwar geschafft – nennen wir es mal salopp „Asyl“ in diesem geordneten System zu erhalten, aber das hält er durch und zwar schon seit Milliarden von Jahren. Er stört niemanden und wird auch nicht von irgendwas in seiner Sonderstellung gestört.
Nun hat Merkur eine geringe Masse (genauso wie Mars) und durch diese geringe Masse und seine exzentrische Umlaufbahn könnte er seine Bahn mit der Zeit weiterverändern. Allerdings wurden da 2501 Computersimulationen durchgerechnet und in nur 25 kommt es zu Veränderungen der Bahn und in nur einer zu einem Crash mit der Erde. Aber das bitte erst in 40 Millionen Jahren bei einer Wahrscheinlichkeit von 2501:1!
Wir reden hier aber von einem Planeten, der seit 4 Milliarden Jahren in das System eingebunden – geordnet wurde und sich in einer der gravitativ geordneten erlaubten Bahnen mit den anderen Planeten bewegt. Erst diese Ordnung läßt in einem System Leben entstehen.
Ein Nixbiru hätte keine Chance seinen fröhlichen Spaziergang ein 2. Mal zu vollziehen, da eben gegen diese Selbstordnung der Gravitation. Also kann man das vergessen hier irgendwelche Möglichkeiten reinzuinterpretieren.
Was verstehen denn manche Zeitgenossen unter Ordnung im Universum? Etwa eine Stabilität für die Ewigkeit? Bullshit – nicht in dieser Welt! Die Sonne wird sich in spätestens 5 Milliarden Jahren zum roten Riesen aufblähen und dann Sayonara für die Erde. Galaxien kollidieren und reißen sich auseinander (Beispiel Milchstraße/Andromeda) und letztendlich wird auch das Universum seinen letzten Tango tanzen. Hierbei sind die Theorien aber unterschiedlich.
Um zu Merkur zurückzukehren, kann dieser auch wie in einer der Simulationen in 1,3 Milliarden Jahren in die Sonne stürzen, weil eben eine gerinfügige weitere Bahnexzentrität das produzieren könnte.
Allerdings steht in diesem Artikel genauso, daß für die nächsten 40 Millionen Jahre alles klar sei - keinerlei Bahnabweichungsmöglichkeiten. No problem!
Und das Merkur überhaupt seine Bahnexzentrität weiter ausbaut steht bei 1-2 % in 5 Milliarden Jahren.
Es bleibt ein sichselbstgeordnetes System und nur weil Merkur´s Bahn exzentrisch ist, wird das nicht aufgehoben. Aller Schutt und Dreck wurde aus dem System gekickt, wenn er nicht einzubinden war in die Ordnung. Merkur ist bereits Bestandteil dieser bestehenden Ordnung – wenn auch als „Asylant“ (Erklärung s.o.)
Hier noch 2 schöne Videos zur Enstehung unseres Sonnensystems:
Da haben sich ja ein paar Herrschaften zusammengerottet um das Internet zu verblöden. Den Typen, der das Ganze moderiert erwähne ich nicht mal, aber die beiden sogenannten Fachleute wollen nur ihre Kohle abcashen und sonst nichts.
Dr. Roger Leir ist amerikanischer Arzt und selbsternannter Fachguru und Jim Wilhelmsen halluzieniert über Nordics und NaziUfo`s in Büchern.
Perfektes Trio die Typen und vor allem ist diese Behauptung falsch!
Hier von Hobbyfotografen im Netz eingestellte Fotos vom 21.12.2010 und vom 20.1.2011:
Die 2 Beispielbilder vom 20.1.2011 zeigen 2 unterschiedliche Hobbyastrofotografen:
der Hobbyfotograf vom 1 Foto hat sich die Mühe gemacht und das Bild korrekt dargestellt; der 2. Hobbyfotograf hat das Foto wie es aus der Kamera kam gleich ins Netz gestellt - ohne den Spiegeleffekt bei Teleskopen zu berücksichtigen, die Bilder auf den Kopf gestellt darstellen (Erklärung dazu weiter unten im Posting)! Jedoch ist das bei Astrofotografen und Hobbyastronomen ein bekanntes Wissen über das Instrument und deshalb kein Thema und fördert leider auch die Faulheit !
Genau das macht sich aber das Fake-Trio zu Nutze. Sie brauchen gar nicht viel manipulieren, sondern einfach nur das Foto falsch gespiegelt wiederzugeben.
Ich spare mir zu erwähnen wie viele Privatpersonen und Institute täglich den Mond beobachten und das es nicht möglich ist, das nur so ein Trio so etwas auf dem Mond bemerken würde.
Und gleich dazu – wie schon so oft der Hinweis, daß sich der Mond je nach Tageszeit auch im Winkel ändert. JEDOCH nicht so wie in dem Schmarrnvideo hochgewürgt gleich auf den Kopf, sondern in den normalen Drehungsabläufen aufgrund der Drehung der Erde an einem Erdbeobachtungspunkt.
Weitere Erklärung dazu im AAF-Backup-Thread zu Planet X
Kann man auf Seite 5 ganz genau nachlesen!
Weiters ist noch Folgendes wichtig zu erwähnen:
Für Hobbyastronomen und Hobbyfotografen ist es aufgrund des Wissens um die technischen Instrumente kein großes Ding, wenn die Fotos nicht extra richtig aufgestellt gepostet werden!
Das heißt, daß diese Leute wissen, daß ein z.B. Spiegelteleskop die Aufnahmen auf dem Kopf gestellt ablichtet. Und aus Faulheit oder Schnelligkeit (der erste mit einem solchen Astrofoto zu sein) wird da schon mal gleich von der Kamera auf den Computer geladen und gleich im Netz eingestellt.
Ich kenne das von meinem eigenen Teleskop.
Hier mal ein kleiner Schnellkurs in punkto Teleskope:
Somit hat sich der Mond vollkommen normal verhalten an diesen Tagen und keinen Tanz mit Salto vollbracht. Man möge bitte nicht immer auf diese zahllosen Schwachfugbehauptungen im Netz reagieren.
Wenn das so mit den Hypern und Fakern im Internet weitergeht, wird das ganze Netz bald ein einziger großer Müllhaufen des Irrsinns und die seriösen Seiten des Netzes werden den Verdummungsseiten im Verhältnis 1:1000 gegenüberstehen. Das Netz bietet große Chancen, aber auch viele Gefahren in allen Themen.
die Einfalt und Mittelalterdatenverarbeitung mancher Zeitgenossen im Netz ist unbeschreiblich.
Ich würde es ja gar nicht erst erwähnen, aber man glaubt ja kaum was die Unwissenheit im Netz alles gebiert.
Hier ein Amerikaner der Sorte „Einfalt“ in Reinkultur. Der gute Mann hat doch glatt einen Planeten zwischen Mond und Erde entdeckt (oder auch dahinter wie er meinte).
Ich will jetzt gar nicht erst ausholen, was es in Realität bedeuten würde, wäre ein Planet oder ein erdmondähnliches Objekt so nahe an uns. Die Gravitationskräfte wären unbeschreiblich!
Ich sollte dieses Video:
ja erst gar nicht erwähnen – so etwas übergeht man mit einem mitleidigen Lächeln und wünscht diesem Einfaltsamerikaner, daß er die Gravitationskräfte besser verstehen lernt, als nur wenn er auf die Schnauze fällt nach ein paar Bier (Sorry – Sarkasmus).
Aber ich will an diesem Beispiel aufzeigen, daß man gar nicht erst bei solchen Schwachfug-Videos die Gravitationskräfte zitieren bzw. kennen muß, sondern alleine durch Vernunft und Logik so etwas auf die Müllkippe des Internets zurückwerfen darf! Und das kann jeder User, auch Jene die mit Astronomie und Gravitationsgesetzen nichts am Hut haben.
Diese einfache Spiegelung des Mondes (wir reden hier bitte von einer ungewollten Linsenspiegelung – im Gegensatz zu einer gewollten Spiegelung z.B. in einem Spiegelteleskop) läßt sich auch dadurch entlarven, daß man sich mal von den unzähligen Hobbyfotografen im Internet deren Schnappschüsse raussucht.
Ich habe mir ein Mondfoto von John Gardiner vom 9.7.2011 rausgesucht und er versteht sein Handwerk. Bravo zu dem guten Schuß.
Man kann genau sehen, daß der Mond korrekt abgelichtet bzw. wiedergegeben wurde – in der richtigen Position (also nicht durch z.B. Spiegelteleskope am Kopf stehend dargestellt – siehe obiges Posting). Für alle Laien: es ist immer gut sich an 3 Bezugspunkten am Mond zu orientieren:
Aber für eine rein auf Vernunft und Logik basierender Analyse braucht es nur gesunden Hausverstand:
Diese Spiegelung des Mondes in diesem Einfaltsvideo ist durch den direkten Vergleich des von der Sonne beschienen Bereichs des Mondes und dessen dunklen Stellen zu identifizieren.
Also: auch ohne den Astronomie- und Astrophysikbackground kann Otto Normaluser solche Schwachfugaktionen entlarven wenn es ihm ein Anliegen ist.
Laßt Euch im Netz nicht veräppeln – weder von den einfachsten Behauptungen wie hier, noch von den raffiniert gestalteten Fake-Behauptungen!
tja, der Pseudoentdecker-Ami von obigem Posting mit seinem Pseudoplaneten zwischen Erde und Mond, der natürlich rein schon aus Gravitationsgesetzen gegenargumentiert werden kann, hat seine Mondspiegelung noch weitere 2x zelebriert.
Ich würde diesen Unsinn ja nicht weiter kommentieren, wenn die User daraus nicht auch einen Nutzen ziehen könnten. Abgesehen davon, daß bei solchen Filmchen immer der Fake auch mitspielen kann, möchte ich mich aber weiterhin der oben begonnenen Erklärung bzgl. Spiegelung widmen!
In seinen Fortsetzungsfilmchen hat der Typ den gleichen Effekt am 11. und 13.7.2011 weitergespielt. Also kann ich davon ausgehen, daß der Typ das absichtlich zelebriert und weiter daraus schließen, daß er genau die Schwachstelle seines Canon-Binoculars herausgefunden hat. Zeit zum Spielen und Experimentieren hat er sich wohl dafür gegönnt.
Er preist sein Canon-Binoculars in höchsten Tönen an und verweist auf die Produktbeschreibung, daß es annähernd 1.300 Dollar gekostet hätte etc., etc. und daß es „lens flares“ reduziert. Nur heißt Reduktion nicht ausgeschlossen! Natürlich kann man auch bei solchen Gerätschaften das nie 100% ausschließen – eben nur reduzieren. Und der Typ hat es wohl geschafft das Gerät zu mißbrauchen.
So sehen die Möglichkeiten bei optischen Geräten aus:
Das sollte man an Wissen über optische Geräte mitnehmen.
Ansonsten auch hierzu wieder eine Reihe an Hobbyastrofotografen von den besagten Tagen, die einen wunderschönen Mond aufnehmen konnten. Ein einsamer Mond am Nachthimmel ganz ohne Lens-Flares und Ghosting. Also auch ohne astronomisches Wissen als Blödsinn zu entlarven dieser Hyper-Ami.
Hier mal die Auflösung dieses sinnlosen weiteren Hypes in den Behauptungen eines Planeten in Erdnähe!
Der vermeintliche Planet stellt sich als Linsenspiegelung dar. Er scheint sich zuerst auf der Fassade der Station zu befinden und dann ist er scheinbar am Himmel zu sehen.
1.) Wie verhält sich Staub im Weltraum und als eigenes unabhängiges Thema davon 2.) Erklärung zu Materieturbulenzen im Sonnenplasma
Hallo zusammen,
2 unabhängige Themen werden heute hier behandelt:
? Zuerst einmal der Punkt zu Staub im Weltraum:
Im ganzen beobachtbaren Universum spielt Staub eine wichtige Rolle. Winzige Materiekörner enthalten die Elemente für die Entstehung neuer Sterne.
Wenn wir unser Sonnensystem eingebettet in die Milchstraße hernehmen ist die wahrscheinlich wichtigste Quelle dafür bröckelnde Kometen und Asteroiden, die bei Zusammenstössen größerer Teile entstehen. Ein Großteil nähert sich immer mehr der Sonne und wird im Fall der Kometen dort verdampft. Und eine nicht unerhebliche Menge des interplanetaren Staubs landet auf der Erde: Täglich schlagen etwa zehn Tonnen Materie in Form von Mikrometeoriten ein.
Da der Luftwiderstand bei kleinen Teilchen gegenüber der Schwerkraft überwiegt, verglühen diese nicht in der Atmosphäre, sondern schweben langsam zu Boden. Als Weltraumstaub sind sie nicht leicht zu erkennen – die Mini-Moleküle sind von unserem Erdschmutz kaum zu unterscheiden.
Wir unterscheiden im Sonnensystem den interplanetaren Staub und den interstellaren Staub. Als interstellaren Staub bezeichnet man die Materie, die sich zwischen den Sternen innerhalb einer Galaxie befindet. Eigentlich ist der Begriff »Staub« hierbei nicht ganz angebracht, denn er besteht zu 99 Prozent aus Gasen. Nur etwa ein Prozent davon ist wirklich Staub, nämlich kleine Materiekörnchen von etwa 0,0001 bis 0,001 Millimeter Durchmesser.
Dieser Staub ist stets in interstellaren Gaswolken eingebettet. Wissenschaftler betrachten ihn als Auswurfmaterial von Sternexplosionen. Das bedeutet Ungeheures: In jedem Körnchen sind alle Elemente des chemischen Periodensystems zu finden. Forscher sind sich sicher, dass dieser Staub eine entscheidende Rolle bei der Entstehung neuer Sterne und Planeten spielt. Und: Aus diesem Staub kann neues Leben entstehen!
Ein Bericht zu einer beobachteten Asteroidenkollision ist hier nachzulesen:
Übrigens gibt es das Spezialgebiet der „Staubforschung im Weltraum“ innerhalb der Astrophysik. Im infraroten Spektralbereich forscht diese spezialisierte Nische der Astrophysik in Sternentstehungsgebieten den Staub.
Das Max-Planck-Institut für Kernphysik wiederum genießt weltweit einen hervorragenden Ruf in der Analyse von Meteoriten und Mondgestein; seit Langem baut es Staubdetektoren für Raumsonden wie Giotto (Komet Halley), Galileo (Jupiter)und Cassini (Saturn). Wenn Staub durch nahe Sterne erwärmt wird, gibt er Infrarotstrahlung ab. Aus deren Intensität lässt sich die Gesamtmasse ableiten. Doch je weiter eine Galaxie entfernt ist, desto schwieriger wird der Nachweis.
Aber das nur so am Rande mal erwähnt. Es ist ein staubiges All das draußen. Trotzdem wird es durch die enorme Menge an Raum sehr gut verteilt, so daß man die Atomverteilung in 1cm³ Würfel folgendermaßen von Gold bis zum Raum zwischen den Galaxien so definieren kann:
ZitatMond Forscher warnen vor Kurzschlüssen auf dem Mond Der Staub auf der Mondoberfläche kann sich statisch aufladen - und zwar gewaltig: Neue Messdaten zeigen Spannungen von mehreren tausend Volt. Wollen Menschen den Mond besiedeln, müssen sie ihre Instrumente schützen. Und sich selbst.
Gerade wenn die Ausrüstung am meisten benötigt würde, könnte sie streiken: Kontrollmonitore, Mondbuggies oder sogar die Eingangstür zur sicheren Mondbasis. Wenngleich eine der beiden Zutaten für dieses Szenario - eine Kolonialisierung des Mondes durch Menschen - bislang noch Science-Fiction ist, entbehrt die zweite Komponente offenbar nicht einer physikalischen Grundlage. US-Forscher haben herausgefunden, dass hohe statische Aufladungen auf der Mondoberfläche möglich sind - und auch tatsächlich vorkommen.
Künftige Mondbasis (Illustration): Warnung vor statisch aufgeladenem Staub In Daten der Mondsonde "Lunar Prospector" haben Wissenschaftler um Jasper Halekas von der University of California in Berkeley Spuren statischer Aufladungen von bis zu 4500 Volt Spannung gefunden. "Mehr als genug, um Schaden anzurichten, solange sich das elektrische Feld nur über kurze Entfernungen erstreckt", sagte Halekas dem Online-Nachrichtendienst der Wissenschaftszeitschrift "Nature". Und auch die US-Raumfahrtbehörde Nasa scheint das Problem ernst zu nehmen: "Ich bin überglücklich, dass diese Arbeit durchgeführt wurde", sagte Dale Ferguson vom Marshall Space Flight Center der Nasa in Alabama. Denn eine menschliche Mondbasis soll schon bald Realität werden. Im vergangenen Jahr hatte US-Präsident George W. Bush als neues Ziel der Amerikaner im Weltraum verkündet: Auf dem Weg zum Mars sollen Nasa-Astronauten den Erdtrabanten als Zwischenstopp nutzen. Sogar einen Wettbewerb für Privattüftler wurde ausgeschrieben. Die Russen hatten indes angekündigt, ab 2020 den Mond ausbeuten zu wollen.
Da der Mond aber anders als die Erde über keine Atmosphäre und auch über kein Magnetfeld verfügt, ist er Teilchenschauern aus dem Weltall schutzlos ausgeliefert. Während solcher Sonnenstürme ungeschützt an der Oberfläche des Mondes zu bleiben, könnte für Astronauten tödlich sein.
Entladungen und Staubwolken Zwei Szenarien beschreiben Halekas und seine Kollegen in der Fachzeitschrift "Geophysical Research Letters" für die statische Aufladung der Mondoberfläche: Erstens der Sonnenwind selbst ruft sie hervor. Zweitens, der Mond dreht sich durch den "Magnetotail" der Erde, eine Art Schleppe des Magnetfeldes infolge eines starken Teilchenschauers von der Sonne. Hauptsächlich auf der Nachtseite des Mondes führen sie zu einer statischen Aufladung, lasen die Forscher aus den Messungen heraus, die "Lunar Prospector" zwischen 1998 und 1999 sammelte. Auf der Tagseite wirke das Sonnenlicht der Aufladung zwar entgegen - aber selbst dort haben die Messungen Belege für starke statische Aufladungen geliefert. Erst im November hatte ein anderes Team gezeigt: Der vermeintlich tote Mond zeigt auch geologische Aktivitäten besonderer Art - Gasblähungen. Während Astronauten selbst in ihren isolierten Anzügen gegen Kurzschlüsse durch Entladungen geschützt sein dürften, sehen die Forscher Instrumente in Gefahr: Gerade wenn der Mond in starken Sonnenwind gerate, müssten diese die Menschen an der Oberfläche aber warnen, sich in Schutz zu begeben. Nun müssten spezielle Beschichtungen für die Ausrüstung künftiger Mondreisender erwogen werden, wie sie auch Satelliten gegen statische Aufladung schützen.
Und noch ein ganz gegenständliches Problem rückt durch die neuen Erkenntnisse in den Blickpunkt: Statisch aufgeladene Mondstaub-Körnchen stoßen sich gegenseitig ab. Sie können aufsteigen und feine Staubwolken bilden, wie sie schon die Astronauten der "Apollo"-Missionen beobachtet hatten. "Dieser Staub klebt überall fest und ist sehr fein", sagte Forscher Halekas. So drang das lunare Material durch Dichtungen und Verschlüsse. Es verstopfte sogar den Staubsauger, den die "Apollo"-Astronauten eigentlich mitgenommen hatten, um ihr Raumgefährt sauber zu halten.
? Staub in Interaktion mit Raumsonden:
Staub hat im All eine statische Ladung. Während Staub bis zu 30 km/s zurücklegen kann und dann bei der Geschwindigkeit einfach auf einer Raumsonde aufschlägt und abprallt, kann ein langsames Staubpartikel schon mal haften bleiben. Staubpartikel können sogar eine Ladung von bis zu 5 Volt abgeben, wenn sie auftreffen. Mikrometeoriten wiederum können „Cut´s“ auf der Oberfläche der Raumsonde verursachen. Die schnellen Staubpartikel mit 30 km/s können bei der Geschwindigeit und Aufprall - Gase frei setzen - weiters Ionen etc. - - können trotzdem angezogen werden.
Die Kollision von Staub mit Raumsonden ergibt bei Analyse folgende Meßkurven:
Also – das einmal zum Wesen des Staubes im All.
? Weiterer Punkt: ein gehyptes Bild vom 5.7.11 mit einer Mißinterpretation von schwarzen Flecken rund um eine Materieturbulenz im Sonnenplasma:
Hierzu meine Analyse vom 5.7.11
Wie ich bereits erklärte handelt es sich hierbei um Materieturbulenzen im Sonnenplasma, die starke Strahlungsintensitäten produzieren, die wiederum auf den datenreduzierten ersten Bildübertragungen von Stereo als schwarze Flecken falsch dargestellt werden.
Hier die Weiterführung der Analyse durch den Tagesfilm von Stereo-A:
Diesen Film konnte ich am 5.7.2011 noch als datenreduziertes Video speichern, bevor es durch die vollständige Übertragung der Daten von Stereo-A nach 3 Tagen ersetzt wurde. Hier sieht man genau, daß durch die Bewegungen im Sonnenplasma diese Materieturbulenzen in ständiger Bewegung sind und die schwarzen Flecken aufgrund der Strahlungsintensität im „Flackern“ der Turbulenz mitschwingen. Bei den anderen Materieturbulenzen reicht die Strahlungsinstensität nicht aus, diese Falschwiedergabe zu produzieren.
Hier könnt Ihr es runterladen:
Downloadlink INFO: Habe ich nach der Übersiedlung des AAF 2018 neu upgeloaded!
Alle anderen aufgezeigten Materieturbulenzen auf der Sonnenscheibe „flackern“ ebenfalls im Rhythmus von Auftauchen und Verschwinden!
Somit sollte das auch geklärt sein. Das Video zeigt die Natur des Schauspiels genau.
Ansonsten empfehle ich die diversen Analysen durchzulesen – z.B. das erste Posting hier im „Zuletzt gemachte Analysen Thread“ und dann natürlich im Planet X – Thread im AAF-Backup-Teil.
Zum Schluß schmeiße ich gleich hier auch einen Link herein, den ich interessant fand, weil sich in Amerika auch Leute zusammentun, um diesem ganzen Hype um 2012 und darüber hinaus die Aufklärung entgegenzusetzen. Die besuchten sogar Schulklassen, weil dieser Internet-Hype schon vor Jahren auch nicht vor Schulkindern Halt machte und die sind ja besonders anfällig für sowas.
Sonnensystembeobachtungen durch Hobbyastronomen und Saturnwinkel
Hallo zusammen,
das Netz – unendliche Weiten, das sind die Fakeblasenabenteuer der lernresistenten Hyper, die in unermüdlicher Sinnlosigkeit immer wieder die gleichen Falschmeldungen aufwärmen, die eine angebliche Veränderung im Sonnensystem zeigen sollen.
Heute ist mir mal wieder danach ein bißchen den Falschmeldungsmüllhaufen des Internets zu säubern. Wir kennen die Hype- und Pushmeldungen ja bereits im Netz, wo über Nibiru und Elenin, braune Zwerge und Neutronensterne halluziniert wird. Bullshit zum Quadrat.
Der lernfreudige Leser kann hier im AAF-Backup genug Richtigstellungen und Erklärungen zu dem ganzen Schwachfughype im Netz nachlesen.
Aber heute möchte ich mal zu bedenken geben, daß eine unzählbar große Zahl an Hobbyastronomen sich ebenfalls mit dem Sternenhimmel beschäftigen und deren technische Ausrüstung immer besser und teuerer wird. Durch das Internet sind diese immer besser miteinander vernetzt und an dieser Stelle soll mal ein besonderes Lob an diese kleinen Helden des Alltags gerichtet sein.
Abgesehen davon, daß nicht nur die NASA, sondern auch eine Vielzahl von anderen Raumfahrtorganisationen der verschiedenen Staaten der Welt ihre Augen gen Himmel gerichtet haben, sind es diese kleinen Hobbyastronomen, die genauso ihren Beitrag zum besseren Verständnis des Himmels und auch ihren Beitrag zum Staunen eines jeden Interessierten leisten.
Ich möchte mal eine japanische Seite vorstellen, die aber von internationalen Hobbyastronomen frequentiert wird, die ihre Astrofotos dort stolz präsentieren.
Da haben einige dieser Hobbyastronomen ganz erstaunlich tolle technische Gerätschaften und dadurch auch hervorragende Fotos auszustellen.
Zum Beispiel jene Fotozusammenstellung von einem Hobbyastronomen namens Jan Adelaar, der den Saturn von 2004-2009 in einer Art Präsentation zusammengefasst hat:
Es ist aber bitte darauf hinzuweisen, daß hier ein Spiegeleffekt des Teleskops zu berücksichtigen ist – das Bild steht also auf dem Kopf. Siehe dazu die Erklärung: http://aaf-backup.forenworld.at/viewtopic.php?p=36#p36
Außerdem wir auf der japanischen Seite gebeten, die Saturn Bilder generell mit dem Südpol nach oben darzustellen - also zusätzlich zu zentrieren!
So wird er aber im Teleskop nicht gesehen, da aufgrund der Beobachtungswinkel der Erde, der Saturn nicht schön mit den Ringen in der Waagrechten zu sehen ist, sondern in bestimmten Beobachtungswinkeln. Am besten erklären läßt sich das mit den Saturn-Oppositionen:
Und des Bahnverlaufes über die Jahre:
Das hierbei von den Hypern und Fakern des Internet das schamlos ausgenutzt wird, daß es eines bestimmten Hintergrundwissens dazu bedarf, ist es klar, daß sie dem Otto Normaluser eine angeblich falsche Winkelstellung des jeweiligen Planeten verkaufen können und das dann mit irgendwelchen Pseudogründen wie eines Nibiru (Nixbiru) oder sonstigen Schwachfuggründen verhypen.
Darum hier diese Erklärung zu den Beobachtungswinkeln.
Zum Schluß möchte ich noch auf die erstaunlichen Möglichkeiten der Hobbyastronomen eingehen. Es wurde vom normalen Erdboden aus ein Astronaut im Teleskop aufgenommen, der Außenarbeiten an der Raumstation ISS durchführte:
Also, nicht von den Marktschreiern des Hype im Internet verunsichern lassen! Lieber informieren und Vernunft und Analyse anwenden! Alles wie es sein soll im Planetensystem.
ZUSÄTZLICHE PROBLEME BEIM IDENTIFIZIEREN DES UFO-PHÄNOMENS
Hallo zusammen,
heute mal ein anderes Thema abseits des Nibiru-Unsinns im Netz. Im alten AAF waren ja auch andere Themen auf der Liste.
Heute mal eine Ausführung (keine Analyse) rund um´s UFO-Thema. Wie man im alten AAF nachlesen kann, bin ich dem UFO-Thema durchaus aufgeschlossen gegenüber, allerdings immer mit den Werkzeugen von Vernunft und Analyse gekoppelt.
Leider muß man feststellen, daß in den Weiten des Internets wohl über 95% der gehandelten UFO Themen reif für den Restmüll sind. Fälschungen und Spaßmeldungen stürzen wie eine Flutwelle auf die User nieder.
Der ernstzubehandelnde Rest wird dadurch natürlich in Mitleidenschaft gezogen – sogar sehr stark.
Die zunehmende Anzahl von – von Menschenhand produzierten auffälligen Fluggeräten wird der Filterung des UFO-Phänomens auch nicht gerade dienlich sein.
Ich möchte heute das sogenannte „Thermoplane“ vorstellen. Auch weil gerade wieder auf Youtube, Filmchen dazu mißbraucht werden, falsche Zusammenhänge zu produzieren.
Hier nur ein Beispiel eines von den Bildern falsch zu interpretierendes Video. Man könnte beim schnellen Hineinschauen in das Video meinen: ahh, die Russen haben sich 1992 eine Untertasse gefangen.
Die Firma Aviastar hat bei Ulyanovsk in Russland diesen Prototyp eines Thermoplane im Jahre 1992 vorgestellt. Ziel dieses 40m Durchmesser Frachttransporters wäre es gewesen so 5-6 Tonnen an Material zu transportieren. Weiters angedacht war ein 200m Durchmesser Frachttransporter der 500-600 Tonnen transportieren könnte.
Diese Frachttransporter wären auch geeignet gewesen bei Katastrophen wie Erdbeben oder Seeunfällen eingesetzt zu werden. Auch als fliegendes Hotel oder fliegendes Hospital waren im Rahmen der Pläne.
Ein anderes Thermoplane Model Lockheed Martin P-791 hätten wir hier:
Falls die Youtube Videos mal nicht mehr abrufbar wären, habe ich die Startsequenz dieses Thermoplane mal in einem kleinen Filmchen gesichert. Wirkt irgendwie behebig das Ding:
Auf jeden Fall sind diese Dinger, falls sie mal gesichtet werden von den diversen Beobachtern natürlich sofort als UFO´s eingestuft und „youtubisiert“.
Und abgesehen von diesen Thermoplanes, wissen wir gar nicht was die Armeen der Länder da alles für komische fliegende Vehikel im Teststadium oder eben auch schon im Einsatz haben, von Drohnen bis seltsam anmutenden Konstruktionen.
Vor den technischen Flugmöglichkeiten der Menschheit war es wohl einfacher ein mögliches UFO zu identifizieren. Umso mehr muß man die lockeren Meldungen im Netz bzgl. UFO-Sichtungen sehr genau prüfen!
ZitatERSTMALS VERÖFFENTLICHT AM: 4. September 2011
BEISPIEL EINES FALSCHEN UFO-ALARMS ANHAND VON ISS-AUFNAHMEN
Hallo zusammen,
wieder einmal kann man an folgendem Beispiel vorführen, wie ungeprüfte Behauptungen im Netz aussehen!
Hier wird vollkommen aufgewühlt wieder einmal UFO-Alarm ausgelöst :
Und die folgende Negativeinfärbungen des Videos bringen hier überhaupt nichts, weil dadurch die Sojus-Kapsel im Korpus zu weißhell erscheint und dadurch das Fenstercut nicht sichtbar wäre!
Ein englischsprachiger Analyst hat das schon mal herausgearbeitet:
Falls das Video einmal nicht mehr bei Youtube abrufbar wäre, habe ich es hier gesichert:
[attachment=0]MISTAKE EXPOSED RE UFO Filmed By Astronauts Flying Over Hurricane Irene 8-26-2011 TheAnalystNetwork.mp4[/attachment]
Downloadlink INFO: Habe ich nach der Übersiedlung des AAF 2018 neu upgeloaded!
Außerdem ist es im obigen abgespeicherten Format viel größer anzusehen!
Und ich habe mir mal eine Zusatzanalyse dazu genehmigt – es stimmt:
Somit - vor einem UFO-Alarm besser eine Analyse machen und alle vernünftigen Ursachen prüfen!
LG
MdR
ACHTUNG: ES GIBT EINE ERGÄNZUNGSANALYSE ZU DIESEM FALL IM NÄCHSTEN POSTING!
ZitatERSTMALS VERÖFFENTLICHT AM: 5. September 2011
NOTWENDIGE ERGÄNZUNGSANALYSE ZU OBIGEM POSTING
Hallo zusammen,
Diese Ergänzungsanalyse ändert nichts am Resultat, daß es sich weder um ein „bekanntes“ noch um ein „unbekanntes“ Flugobjekt handelt.
Es ist eindeutig im Video zu erkennen, daß dieser „Strich“ (nennen wir ihn vorläufig mal so):
1.) im gleichen Winkel vor dem Korpus der Sojus-Kapsel, wie dann später darüber zu sehen ist.
2.) er die gleiche Größe aufweist. (die Helligkeit der darunterliegenden Wolken beim 2. Bild täuschen nur optisch)
Das bedeutet:
Dieses Objekt kann also nur zwischen Kamera und Sojus-Kapsel existiert haben. Da die Distanz zwischen Stationsmodul und Sojus-Kapsel aber nicht allzu groß ist – schränkt das die Größe dieses Objekts immens ein!
Das bestätigt somit das obige Posting, daß es mit Sicherheit kein UFO im Sinne von außerirdischem technischen oder sonst bewußt gelenktem Raumschiff sein kann.
Ein ehemaliger User aus dem alten AAF – mit Nicknamen „Schwarzer Vogel“ hat eingeworfen, daß die Kamerabewegung zu der Bewegung des „Striches“ nicht synchron ist. Bei einem Fenstercut müßte das synchron laufen. Es geht jetzt also nicht mehr darum zu fragen, ob dies ein UFO sei, das wurde bereits ausgeschlossen, sondern darum was es denn sei.
Nach nochmaliger Analyse des gesamten Ablaufes in dem Video muß ich ihm zustimmen – vor allem da zwei wirkliche „Fenstercuts“ nachvollziehbar sind, die mit der Kamerabewegung synchron laufen. Diese sind hier zu erkennen:
Nun, was haben wir bis jetzt:
? es ist kein UFO ? und es scheint kein Fenstercut zu sein.
Was also ist es?
Vernunft und Logik sind gefordert hierauf eine Antwort zu geben!
Der Bewegungsablauf des „Striches“ hat mich an etwas erinnert, daß ich schon mehrmals in Videos und Dokus über das Leben in Schwerelosigkeit gesehen habe. Und zwar bei den Mahlzeiten der Astronauten – egal ob es in der MIR, dem Shuttle oder der ISS war.
In der Schwerelosigkeit kann man nicht fröhlich drauflos essen wie hier unter Gravitation! Jeder Krümmel selbst beim Abbeissen eines Stück Brotes fliegt fröhlich in der Schwerelosigkeit in alle Richtungen.
Ebenso bei Tätigkeiten der Körperpflege. In den Raumstationen und Shuttles wurden deshalb auch spezielle Luftfilter angebracht, die die verlorengegangenen Corpus delicti in Form von Krümmel, Staubpartikeln, Fusseln und auch Flüssigkeiten aus dem Raum bzw. Habitat herausfiltern/absaugen.
Hier habe ich ein Video gesichert, daß genau zeigt wie das so abläuft, wenn man so ein Corpus delicti verliert. In diesem Fall geht es um einen Wassertropfen UND das Erstaunliche ist – er hat die gleichen Bewegungsmuster wie unser Strich in dem obigen Video des letzten Postings!!
Achtung: da das Video 11 MB hat, kann es ein paar Minuten dauern bis es geladen ist:
Bei der Frage, was dieser Strich denn nun sei, kann man davon ausgehen, daß bei der eingegrenzten Möglichkeit des Ortes „nur zwischen Kamera und Sojuskapselkorpus“, die Position wohl unmittelbar vor der Kamera im Stationsmodul selbst ist!
Ein „Corpus delicti“ in Form von welchem Teilchen auch immer (Fussel, Staubpartikel) schwebt da fröhlich durch die Station und wird dann entweder von einem der Filter angesaugt oder von den Kameramannbewegungen beschleunigt.
That´s it! Einen speziellen Dank noch an „Schwarzer Vogel“ der auf die fehlende Synchronizität zur Kamerabewegung hinwies und diese Ergänzungsanalyse einleitete.
Am Besten auch das Video des oberen Postings miteinbeziehen und dann wird das alles klar!
ZitatERSTMALS VERÖFFENTLICHT AM: 19. September 2011
Interne Kameraspiegelungen und keine Fabelsonnen!
Hallo zusammen,
heute mal wieder Lehrbeispiele über Fakes und Dummheit in den Weiten des Netzes in Bezug zu gehypten 2. Sonnensichtungen. Diese Dumpfbackenvideos erscheinen zwar jeden Tag auf´s Neue im Internet, aber hier kann man es sehr gut im Video nachvollziehen, warum das auch neben dem Fachwissen ein Bullshit ist, da es sich klar selbst abschießt!
Bei diesem Youtube-Video zerbrechen sich gerade auf Youtube Schwachmaten mit 0-Ahnung über Astronomie die Gemüter, ob es sich denn um den Planeten Venus handeln könnte, denn wenn nicht – hätte man ja eine 2. Sonne.
Da frage ich mich, ob das nicht schon weh tut – soviel Hype und Ahnungslosigkeit! Der Planet Venus könnte nie bei so einem Sonnenstand gesehen werden – da der Planet Venus nur ein sonnenlichtreflektierender Planet ist und nie am Tageshimmel so erscheinen könnte. Darum heißt Venus ja auch entweder Morgen- oder Abendstern im Volksmund. Und eine 2. Sonne ist ja noch verblödeter als die vermutete Venus - - aber das habe ich schon zigmal astronomisch erklärt, also spare ich mir das hier.
Sorry, aber so laufen die ganzen Internetgerüchte an und entstanden eigentlich nur aus Schwachfug.
Hier der entbehrliche Erguß eines Wanderers mit zuviel Wunsch nach einer „Erleuchtung“:
Da der Typ gerade gut drauf ist und glaubt eine Sensation entdeckt zu haben, hat er gleich an mehreren Tagen seine Phantomsonne aufgenommen und dabei sieht man dieses Video:
___________________________________________________________________________________________________________________________ nachträgliches EDIT per 22.4.2012: da ich bemerkte, daß der Typ von obigem Video sein Filmchen vom Netz genommen hat und ich aber vorsorglich dieses Video gesichert habe, stelle ich die Kernszene aus diesem obigen Video jetzt als Gif-Video hier zur Verfügung:
Nur zur Abrundung des Themas: es handelt sich dabei um eine interne Spiegelung aus der Kameraoptik wieder heraus und deshalb bleibt diese Art von Spiegelung trotz der Bewegungen des Filmers scheinbar stationär.
Also nur schwenken der Kamera beweist da gar nichts bei dieser Art von Spiegelung – da müßte schon die Kamera gedreht werden und die Spiegelung würde sich dann eben nicht mitdrehen!
Somit wieder einmal ein gutes Lehrbeispiel in Bezug auf Kameraspiegelungen. Und allein darum ging es hier, weil astronomisch ist auch nur die Annahme einer 2. Sonne in so einem Abstand zur Erdsonne reiner Schwachfug – ich sage nur Gravitationsgesetze und deren Auswirkung bei 2 so massereichen Objekten.
ZitatERSTMALS VERÖFFENTLICHT AM: 26. September 2011
MONDMAUER-ILLUSION
Hallo zusammen,
heute mal wieder ein anderes Thema. Auf YouTube treiben sich sehr analyseresistente Filmchenmacher herum. Das wissen wir ja bereits aus anderen Themen.
Hier haben wir ein Beispiel, daß sehr schnell als Schwachfug² (zum Quadrat) identifiziert werden kann. Trotzdem möchte ich das ein bißchen austreten.
Ein vollkommen aufgelöster Filmchenmacher berichtet von einer seltsamen Entdeckung:
Nun sind ja diese Behauptungen zu Hauf im Netz zu finden und alles was ich bisher darüber gesehen habe war entweder Fake oder Mißinterpretation. Die Idee von künstlichen Mondruinen– wäre sie aus einem Science Fiction Film entsprungen - würde ich als sehr gute Story des Films bezeichnen – ja ich würde da vielleicht sogar mitträumen. Tatsache ist aber, daß es rein gar kein Indiz gibt, das da auch nur irgendwas Haltbares dran ist.
Kehren wir zurück zu dieser Schwachfugbehauptung des Filmchens:
Es handelt sich also um eine Kartographierung der Mondsonde Lunar Orbiter. Und das wäre also das Fotogebiet um das es geht:
Die gesamten im Film gezeigten und hier in der Analyse verwendeten Bilder und Karten kann man hier selbst nachsehen:
Gehen wir´s an! Schon ohne nähere Analyse kann man klar erkennen, daß es sich um den Bereich Oceanus Procellarum handelt.
Die Mondsonde Lunar Orbiter hat also in mehreren Mondumläufen sogenannte Scan- oder Rasterstreifen abgelichtet. Diese Scanstreifen wurden dann zu einer Mondkarte zusammengefügt. Die Mauer-Illusion fügt sich reibungslos in die einzelnen Scan- oder Rasterstreifen ein und taucht an einer Grenzlinie zu einem anderen Rasterstreifen auf.
Hier wurde der besagte Streifen dunkler abgelichtet und zeigt natürlich üblich für einen Rasterstreifen auch die abfotografierte Mondoberfläche wieder. Nur die obere Grenzlinie zum nächsten Rasterstreifen dürfte einen Bildehler beim Zusammenstellen der Streifenmosaiks darstellen.
Eigentlich könnte man hier schon die Analyse schließen, aber weil es gerade Spaß macht gehen wir alle restlichen Analysepunkte auch noch durch:
? Wenn man sich im Netz nun allgemein Aufnahmen des Gebietes Oceanus Procellarum raussucht, bekommt man folgendes Ergebnis
Es ist natürlich nichts zu finden! War ja schon von den Lunar Orbiter Rasterungen zu erkennen, was die Ursache ist.
? Aber jeder Interessierte kann ja selbst seine Mondaufnahmen machen. Ich habe ja schon über das Bradford Robotic Telescope berichtet *
Hier eine Aufnahme eines Users dort, dem eine sehr schöne Mondaufnahme gelungen ist:
Auch ich habe mich schon des Öfteren des BRT bedient. ( *siehe: http://aaf-backup.forenworld.at/viewtopic.php?f=1&t=11 ) – aber Vorsicht für Anfänger: man muß den Dreh raushaben um die einzelnen Teleskopeinstellungen richtig einzustellen, sonst kann man böse Überraschungen erleben – nämlich Fotos für die Rundablage.
? Die angeblichen Schatten dieser Mauerillusion fallen auch absolut falsch zu den sonstigen Schatten der Umgebung und die angebliche Mauer selbst, weist Mondoberflächenstruktur auf – also ist in Wahrheit der Rasterstreifen der die normale Mondoberfläche zeigt. Durch den Grid-Overlay (Gitternetzüberlagerung) – Fehler im Mosaik wird in einem 2D Bild ein 3D-Effekt vorgetäuscht!
? Noch stärkere Rasterunterschiede im Sinne von großflächig kann man im Nachbargebiet 11 sehen, da wurde auch eine dunklere Ablichtung gemacht – allerdings gibt es da keinen einzelnen Grid-Overlay-Fehler in dem Ausmaß wie im Gebiet 10.
? Zu guter Letzt noch ein Logikargument, das dieser Schwachfugbehauptung den Todesstoß versetzt – nämlich: jeder könnte eine solche Struktur mit einem Teleskop auffinden, denn der benachbarte „Markov-Krater“ hat einen Durchmesser von 40 km und alle Krater des Mondes haben eine relativ hohe Kraterwand bzw. Kraterwall. Hier eine Statistik über ein paar Mondkrater und allgemeine Daten dazu:
Somit dürfen wir gerade beim Markov-Krater mit einer Kraterwandhöhe zwischen 3-5 km Höhe rechnen und das wiederum rückgefolgert auf eine theoretische Mondmauer solcher Größe – müßte diese ebenfalls in dieser Größenordnung dimensioniert sein. Also voller Schwachfug – auch weil so etwas nicht unbemerkt von Hobbyastronomen bliebe - - von der Sinnhaftigkeit oder besser Sinnlosigkeit einer Mauer mit 3-5 km Höhe und 120 km Länge (von den Markov-Krater Dimensionen abgeleitet) ganz zu schweigen.
Ach – schön ist so eine Analyse, weil sie eine gute Anleitung ist, für raffiniertere Schwachfugbehauptungen und Fakes im Netz, als diese simple Mondmauer-Illusion.
Ich habe ja schon 2009 ein paar andere Behauptungen und Fakes zu Mondstrukturen kommentiert – siehe z.B. im UFO-Thread auf Seite 2 ein Fakebild.
Was lernen wir daraus – im Netz wüten die Faker und Hyper und alles muß sich einer Analyse stellen. Die Idee einer künstlichen Mondstruktur ist eine feine Story und wäre in einem Science Fiction Film blendend untergebracht. Ich selbst fände so eine Idee faszinierend. Aber es gibt nur Schwachfugbehauptungen und Fake-Bildchen im Netz und das ganze bleibt somit vorerst nur eine gute Story ohne Realitätsbezug.
Ersatz-Magnetfeld der Erde bei Schwächung des normalen Magnetfeldes
Hallo zusammen,
heute mal ein theoretisches Gedankenexperiment! Unser Magnetfeld wird schwächer, das kann man nachweisen.
Die letzten 200 Jahre ist das Magnetfeld der Erde um 10% schwächer geworden. Auch ist der magnetische Südpol (der im Norden liegt) in den letzten 200 Jahren 1100 km gewandert – das ist die schnellste Wanderung in den letzten ca. 750.000 Jahren.
Geophysiker sind der Ansicht das das Magnetfeld der Erde in den nächsten 1.500-2.000 Jahren zusammenbrechen wird.
Erste Vorboten dieses Spekatkels sind bereits heute neben den oben angeführten Effekten auch die sogenannte „südatlantische Anomalie“. Hier gibt es bereits Störungen in der Magnetausrichtung des Erdmagnetfeldes.
In der Erdgeschichte ein völlig normaler Prozess, der in den z.B. letzten 400 Millionen Jahren nachweislich im Durchschnitt alle 250.000 Jahre einen Polwechsel vollführte – dieser Prozess jetzt aber bereits 750.000 Jahre Pause gemacht hat! Wir wären also überfällig.
Wenn das Magnetfeld aber in den nächsten 1500 – 2000 Jahren zusammenbricht bzw. sich extrem abschwächt – was passiert dann mit der Partikelstrahlung von der Sonne und aus den Weiten des Alls? Wären die Lebewesen auf der Erde den agressiven Strahlungen dann schutzlos ausgeliefert? Nein, die Natur hat vorgesorgt!
Von der Sonne kommt ein energetisch geladener Plasmawind dessen Teilchen aus Elektronen und Protonen bestehen. Dieser geladene Teilchenstrom (Plasmawind) strömt mit ca. 500km pro Sekunde Richtung Erde.
Das Geheimrezept wirkt in der Hochatmosphäre – der sogenannten Ionosphäre! Die Erde hat die Fähigkeit sich selbst zu magnetisieren, falls das normale Magnetfeld des Erdkerndynamos zusammenbricht.
In diesem Teil der Atmosphäre stossen die Elektronen (-) des Sonnenwindes auf das neutrale Atmosphärengas in der Ionosphäre und werden schneller abgebremst als die Protonen (+).
Eine so unterschiedliche Krafteinwirkung auf Teilchen unterschiedlicher Ladung führt immer zu einem elektrischen Strom. Und elektrischer Strom führt immer zu Magnetfeldern und auf der sonnenzugewandten Seite der Erde entsteht durch diese „Selbstmagnetisierung“ ein schützendes anderes Magnetfeld – eben ein Ersatzmagnetfeld.
In einer Höhe von 350km lädt sich dieses Ersatzmagnetfeld innerhalb von einer Stunde zu der gleichen Magnetfeldstärke auf, wie wir sie heute durch den Erdkerndynamo normal haben!
Normales Magnetfeld der Erde und Ersatzmagnetfeld haben die gleiche schützende Wirkung – arbeiten aber völlig unterschiedlich:
Beim Erdkerndynamo enstehen magnetische Feldlinien die sich ausdehnen und beim Ersatzmagnetfeld enstehen magnetische Filamente (eine Art Drähte/Schläuche bzw. drahtähnliche Strukturen) um die Erde, die lokal in der Ionosphäre begrenzt bleiben – Resultat: gleiche Schutzwirkung!
Somit ist die Erde auch für so einen Fall gewappnet und das Leben hier unten darf weitermachen – unabhängig ob schlecht oder recht.
Harald Lesch hat da auch ein nettes Lehrvideo parat und ich verlinke es mal hier:
Allerdings hat Harald Lesch die Frage nach der vollständigen „Ummantelung“ der Erde durch die Filamente des Ersatzmagnetfeldes nicht genug betont – obwohl er es ganz kurz erwähnt. Ich meine die Frage ob diese Filamente die vollständige Erdkugel umrunden – eben auch die Schattenseite des Planeten.
Auf der Sonnenseite des Planeten entstehen sie ja, aber was ist mit der Schattenseite? Keine Sorge, diese Filamente umschließen die gesamte Erde. Hier eine Zusatzbetonung des vollständigen Mechanismus:
HYBRIDASTEROIDEN und HYBRIDKOMETEN – ein Grenzfall der kosmischen Natur
Hallo zusammen,
aus aktuellem Anlaß heute eine Vorstellung über Hybridasteroiden oder in der anderen Form eben Hybridkometen. Die Bezeichnung hängt davon ab, zu welcher Natur das jeweilige Objekt mehr neigt.
Anlaßfall war eine E-Mail die ein ehemaliger AAF-User (Wachsam/Krähe) heute auf Anfrage von der NASA erhielt:
Zitat
ZitatHi,.......
What you're seeing is tracks left by two distinct cosmic ray/solar energetic particle impacts on the CCD detector. Some of those "hits" appears as single, bright pixels because the charged, energetic particle is incident nearly normally (orthogonally) to the plane of the detector, while some, like these, strike the detector a glancing blow, and actually travel through the detector for some distance. They can even spall secondary, charged particles as they go.
Since the particles are electrically charged, they sprial around magnetic field lines, and can impact the detector at any angle.
Best......
Es geht um den Vorfall vom 17.2.2011 (siehe 1. Posting hier im Thread ) der von mir in einem Posting über die Natur von Pixelüberläufen und Hybridasteroiden auf SOHO und den Stereo´s verarbeitet wurde.
Wenn man sich das oben erwähnte Posting durchliest, präferierte ich in diesem Fall die Pixelüberlauf-Erklärung. Und die NASA hat dies nun indirekt bestätigt!
Allerdings hätte es theoretisch auch der Möglichkeit Raum geboten, hier die Hybridasteroiden ins Spiel zu bringen. Die theoretische 2. mögliche Erklärung – nämlich eines Hybridasteroiden am 17.2.2011 wurde konform zu den Naturgesetzen von mir dargestellt und hätte so auch ablaufen können. Die Hybridasteroiden haben Hand und Fuß und sind noch gar nicht so lange entdeckt worden. Erste Beweise dafür gab es bereits 2007.
Zur Natur von Hybridasteroiden habe ich schon 2009 im alten AAF geschrieben und Bilder vorgestellt. Nachzulesen hier im Planet X-Thread auf Seite 10 (Ende des 1/3 der Seite).
Jetzt aber mal zu einigen Kandidaten, die diese Bezeichnung verdienen:
ZitatThis weird space object observed repeatedly plunging close to the Sun has been puzzling astronomers: is it a comet or an asteroid? Now, it seems like a comet playing the asteroid. P/2007 R5 was first detected passing near the Sun in 1999 and spotted again in 2003 by the Solar and Heliospheric Observatory (SOHO) spacecraft.
Sebastian Hoenig of the Max Planck Institute for Radio Astronomy in Bonn, Germany, realized it could have been the same object and forecast with great precision its orbit and return in September 2007.
Officially, it was assigned as a short-period comet, orbiting near the Sun more than once and requiring less than 200 years to make one round. This is the first short-period comet found by SOHO.
When discovered, some astronomers saw P/2007 R5 as an asteroid rather than a comet, as it lacks the typical comet traits like a tail and a coma, the cloud of gas and dust wrapping a comet's body (nucleus).."
Still, on its latest passage near the Sun, at only 15% of Mercury's distance from the star, it shone one million times stronger before fading again, a swing common for comets, not asteroids. This happens when the Sun's energy vaporises frozen water and carbon dioxide on the comet, blasting dust off its surface. The sunlight reflected by the dust produces the comet's brightness bursts.
"The object's orbit suggests it is a comet from the Kuiper belt, a reservoir of icy bodies out beyond the orbit of Neptune. Most of its surface ices were probably baked off during previous passes near the Sun, so that it now shows relatively little activity when it feels the Sun's heat," said Scott Sheppard of the Carnegie Institution of Washington in DC, US.
"It is quite possibly an extinct comet nucleus of some kind," said Karl Battams of the US Naval Research Laboratory in Washington, DC, who runs SOHO's comet discovery program.
The comet's nucleus is small, only 100 to 200 m (300 to 600 ft) across. The body behind the yearly Geminid meteor shower is believed to be another similar extinct comet, named 3200 Phaethon.
"Although P/2007 R5 has lost most of its comet-like flair, it should consider itself lucky. Many of the comets SOHO spots approaching the Sun get lost in its glare and never emerge again, presumably because the Sun's heat and gravity causes them to disintegrate," said Sheppard.
In the last years, astronomers detected other objects in the asteroid belt between Mars and Jupiter having comet-like tails. "We're finding now that it's not so cut and dry - objects in the outer main belt of asteroids could easily have ices [in them],"Sheppard told New Scientist.
"Some people are calling them 'main belt' comets. There's probably not a sharp cutoff. Comets probably have a lot of rock in them and asteroids probably have a lot of ice in them as well."
Komet oder Asteroid? Das Himmelsobjekt P/2010 A2 (LINEAR) | Copyright: Spacewatch/Univ.ofArizona
ZitatTucson/ USA - In rund 250 Millionen Kilometern Entfernung ereignet sich derzeit ein astronomische Rätsel: Im Asteroidengürtel haben Astronomen ein Objekt entdeckt, dass sowohl Eigenschaften eines Kometen aber auch jene eines Asteroiden aufweist. Wissenschaftler glauben nun, dass es sich um die Kollision zweier Asteroiden handeln könne - ein Ereignis, wie es bislang noch nie beobachtet wurde.
Entdeckt wurde der mysteriöse Himmelskörper mit der Bezeichnung "P/2010 A2 (LINEAR)" am 6. Januar 2010 vom "Lincoln Near-Earth Asteroid Research"-Projekt (LINEAR) mit dem am "Massachusetts Institute of Technology" (MIT) der Himmel nach erdnahen und potentiell für die Erde bedrohlichen Asteroiden abgesucht wird.
Laut den Beobachtungsdaten verläuft die Umlaufbahn von "P/2010 A2" mitten im Hauptgürtel des Asteroidengürtels zwischen den Bahnen der Planeten Mars und Jupiter. Normalerweise sollte es sich also um einen Asteroiden handeln. Dennoch zeigt das Objekt einen kometenartigen Schweif auf. Dieser entsteht, wenn Bestandteile des Kometen durch Strahlungsdruck und Sonnenwind regelrecht weggeblasen werden. Doch im Gegensatz zu dem neuentdeckten Objekt weisen Kometen allgemein keinen kreisrunden Orbit innerhalb des Asteroidengürtels, sondern eine elliptische Umlaufbahn auf.
Es könnte sich aber auch um ein Exemplar der seltenen "Hauptgürtelkometen" (main belt comets; MBCs). Sollte es sich um einen solchen Kometen handeln, wäre "P/2010 A2" erst das fünfte bislang bekannte Exemplar dieser Kometengruppe.
Orbital-Diagramm von P/2010 A2 (LINEAR) | Copyright: NASA
Zwar wurden bereits schon ähnliche Hybridobjekte aus Kometen und Asteroiden entdeckt, dennoch zeigen sich Astronomen weltweit von "P/2010 A2" fasziniert, da sie glauben, dass der vermeintliche Schweif auch eine Trümmerwolke darstellen könnte und es sich bei dem Objekt um das Resultat der Kollision zweier Asteroiden handeln könnte. Zwar belegen zahlreiche Trümmerstücke, dass derartige Zusammenstöße im Asteroidengürtel bereits zuhauf stattgefunden haben, doch bislang konnte ein solches Ereignis noch nie direkt beobachtet werden.
Zitat25 September 2007 Es ist nichts Neues für das ESA-Weltraumobservatorium SOHO (Solar and Heliospheric Observatory), einen Kometen zu entdecken – mehr als 1.350 hat es bereits gefunden. Der jüngste SOHO-Komet, der mit dem Koronographen LASCO aufgespürt wurde, stellt jedoch eine Besonderheit dar, denn SOHO hatte ihn zuvor bereits zweimal im Visier.
Zum ersten Mal seit Beginn der Mission hat SOHO eine seltene Kometenform entdeckt - einen periodischen Kometen, der in regelmäßigen Abständen wiederkehrt. Von vielen der SOHO-Kometen wird angenommen, dass sie periodisch sind, doch ist dies der erste Fall, in dem eine Periodizität bewiesen und ein Komet offiziell als periodisch erklärt wurde. Astronomen haben Tausende Kometen erfasst, aber nur rund 190 von ihnen als periodisch klassifiziert. Viele weitere wurden als periodisch vorgeschlagen, erhalten diese Klassifizierung jedoch erst dann offiziell, wenn ihre Bahn um die Sonne mehr als zweimal beobachtet werden konnte und ihre Umlaufzeit weniger als 200 Jahre beträgt. Der berühmteste periodische Komet ist Halley, der alle 76 Jahre wiederkehrt. Zuletzt befand er sich 1986 in Sonnennähe.
SOHOs neuer Fang hat eine wesentlich kleinere Umlaufbahn. Er umkreist die Sonne einmal in ungefähr vier Jahren. Erstmals wurde er im September 1999 gesichtet und anschließend erneut im September 2003. 2005 bemerkte der deutsche Doktorand Sebastian Hoenig die auffällige Ähnlichkeit der beiden Umlaufbahnen und stellte die Vermutung an, dass es sich anstatt um zwei verschiedene möglicherweise um ein und denselben Himmelskörper handeln könnte. Um seine Theorie zu prüfen, berechnete er eine kombinierte Umlaufbahn für den Kometen und sah folgerichtig seine Wiederkehr für den 11. September 2007 voraus. Sebastians Prognose erwies sich als extrem genau: Der Komet tauchte pünktlich wieder vor SOHOs LASCO-Kamera auf und wurde nun offiziell als P/2007 R5 (SOHO) bezeichnet.
Ein Aspekt sorgt jedoch für eine gewisse Verwirrung, nämlich die Tatsache, dass der Komet nicht wirklich wie ein Komet aussieht. Er hat keinen sichtbaren Schweif und keine Nebelhülle aus Staub und Gas. Anfangs fragten sich verschiedene Wissenschaftler, ob sie es nicht eher mit einem Asteroiden zu tun hatten, also einem Gebilde aus Weltraumgestein anstatt aus Weltraumeis. Dennoch wies P/2007 R5 (SOHO) einige für Kometen typische Merkmale auf. Als er sich bis auf 7,9 Millionen Kilometer an die Sonne annäherte (rund 5 % des Abstandes zwischen Erde und Sonne), erhöhte sich seine Leuchtstärke um einen Faktor von ca. einer Million. Dies ist ein für Kometen übliches Verhalten.
P/2007 R5 (SOHO) scheint sich also wie ein Komet zu verhalten, auch wenn er nicht wirklich wie ein solcher aussieht. „Mit großer Wahrscheinlichkeit handelt es sich um eine Art erloschenen Kometenkern,“ erklärte Karl Battams, der das SOHO-Kometenentdeckungsprogramm leitet. Bei erloschenen Kometen wurde ein Großteil der flüchtigen Eisbestandteile bereits abgestoßen, sodass nur noch wenig Material zur Bildung eines Schweifs oder einer Nebelhülle übrig bleibt. Man nimmt an, dass es sich bei vielen der die Sonne dicht umkreisenden Himmelskörper um diese Objekte handelt.
Wie man lesen und sehen kann ein faszinierendes Thema. Ob eher Hybridasteroid oder eher Hybridkomet die Grenzen sind bei dem Thema eben verwaschen. Es scheint auch im Kosmos einen Platz für Individualität zu geben – jeder Hybride hat eine individuelle Zusammensetzung.
ZitatERSTMALS VERÖFFENTLICHT AM: 18. Dezember 2011
WIESO ÜBERSTAND KOMET „LOVEJOY“ (C/2011 W3) DEN VORBEIFLUG AN DER SONNE? Der Versuch einer ersten Analyse zum derzeitigen Zeitpunkt!
Hallo zusammen,
spannend waren sie - die letzten Tage, für Berufs- wie Hobbyastronomen und am Weltraumthema interessierte Internetuser.
Ende November 2011 hatte ein passionierter Hobbyastronom – oder wohl schon besser engagierter Amateurastronom (weil dieser Mann fast schon professionell mit Ausrüstung und Erfahrung bereits einige Kometen entdeckte), zum ersten Mal seit 40 Jahren wieder einen Kometen der sogenannten Kreutz-Gruppe mit einem erdgebundenen Teleskop entdeckte! Dieser engagierte Amateurastronom heißt Terry Lovejoy und ist somit auch der Namensgeber dieses Kometen.
Ich habe im AAF ja schon zigmal darauf hingewiesen, daß die Hobby- und Amateurastronomen eine wichtige Rolle auch heutzutage spielen – trotz unserer Zeiten von Hightech-Teleskopen auf Satelliten und Raumsonden. Jedoch diese Art von Amateurastronomen wie Terry Lovejoy besitzen auch eine Ausrüstung, die schon mal eine Menge an Geld verschlingen, da sie Top-Teleskope und CCD-Kameras verwenden. Der durchschnittliche Otto Normalverbraucher unter den Hobbyastronomen kann von solcher Ausrüstung nur träumen und wird sich punkto Ausrüstung wohl eher im unteren Ausrüstungsschema bzw. höchstens im unteren Mittelfeld bewegen.
Und trotzdem können auch in dem eher niederen Ausrüstungsschema die Hobbyastronomen oft wertvolle Beiträge zusteuern.
Auf der Homepage für Datenausarbeitung von SOHO und Stereo Bildern hat der zuständige Mitarbeiter am 14. Dezember sogar noch Hobby- und Amateurastronomen dazu aufgerufen unter allen Sicherheitsmaßnahmen der Sonnenbeobachtung eventuell eine mögliche Tagessichtbarkeit von Komet Lovejoy zu dokumentieren, da man sich zu dem Zeitpunkt nicht sicher war wie hell dieser Komet noch werden würde.
Zitat
ZitatIf Comet Lovejoy gets as bright as mag -4 or -5, there is a tiny but non-zero chance that it could be visible in the sky next to the Sun by simply blocking the Sun out behind a tall building, for example. (Important: Do NOT point a telescope or binoculars at, or near, the Sun! It can and will badly damage your eyesight.) It will be reaching perihelion right around sunset time for people in the US East, Central, Mountain, and Pacific time zones, so if you have one of those nice sunsets where you can actually look right at the Sun, be on the watch for the comet on the left of the Sun (for northern hemisphere observers). If you get any nice pictures, please send them to me -- I want to make a gallery page for the comet.
Immerhin schaffte es ein Komet der Kreutzgruppe 1965 sogar zu einer sehr erstaunlichen Tagessichtbarkeit – dieser Komet hieß Ikeya-Seki. Und beim jetzigen Komet Lovejoy hielt man es sogar möglich, daß er die Helligkeit des Planeten Venus erreichen könnte!
Ich muß zugeben, daß ich mich auch in die Startlöcher begeben habe. Ich habe mein Aufsteckgerüst für mein Teleskop neu mit einem Sonnenfilter bezogen und war am Freitag den 16.12.2011 schon zeitig in der Früh unterwegs, weil ich ebenfalls versuchen wollte, falls da wirklich etwas zu sehen gewesen wäre – es auf meiner CCD-Kamera festzuhalten und einerseits im AAF-Skywatch zu posten und andererseits es an Spaceweather.com und an die Sungrazer-Seite zu schicken.
Ich machte an diesem zeitigen Morgen noch andere Aufnahmen (die ich die nächsten Tage mal posten werde) und als der Sonnenaufgang näher rückte passierte mir ein ärgerliches Mißgeschick. Ich hatte an meinem Beobachtungsstandort so ziemlich alle Utensilien die ich brauchte in Nylonsackerln und Tüten um mein Teleskop verstreut am Boden liegen und in diesem Halbdunkel mußte es wohl passieren, daß ich auf mein Aufsteckgerüst mit Sonnenfilter draufgestiegen bin. Somit war mein ganzer Einsatz so ziemlich beendet. Ohne dieses Teil konnte ich keine Sonnenbeobachtung durchführen – für mich war dieser Einsatz somit gegessen.
Nach diesen persönlichen Eindrücken an diesem speziellen astronomischen Event-Tag kommen wir also zum eigentlichen Ereignis und einer Vorabanalyse:
Im Jahre 1888 erkannte Heinrich Kreutz, daß es sich bei den Kometen der Jahre 1843, 1880 und 1882 um Bruchstücke eines einzigen riesigen Kometen handelte. Dieser große Komet ist vor einigen Jahrhunderten in Einzelteile zerbrochen und seitdem ziehen diese Bruchstücke in einer Gruppe immer wieder an die Sonne heran.
Hier eine Zeichnung des Events aus dem Jahre 1843:
Und eine Foto aus 1882:
Leider sind die Kreutz-Kometen von der Erde aus meistens nicht zu beobachten, da sie einen geringen Abstand zur Sonne aufweisen. Nur einige hellste Vertreter dieser Kometengruppe konnten auch von der Erde aus beobachtet werden.
Erst seit dem SOHO und Stereo´s Satelliten - Zeitalter sind wir sozusagen „up to date“ bzw. können wir den Kometenflug zur Sonne genauer beobachten.
SOHO hat sehr viele Vertreter der Kreutz-Gruppe entdeckt. Meistens „verpuffen“ diese Kometen wenn sie der Sonne zu Nahe kommen. Keiner der mittels SOHO entdeckten Sungrazer überstand den Periheldurchgang an der Sonne. Einige stürzten direkt in die Sonne, die übrigen verdampften in Sonnennähe. Viele der von SOHO entdeckten Kometen waren nur einige Meter groß. Etwa ein Drittel der mittels SOHO aufgefundenen Sungrazer (so nennt man diese Art von Kometen) wurde von Amateurastronomen entdeckt, die die Fotos des Satelliten im Internet auswerteten.
Was ist also das Besondere an Komet Lovejoy? Nun, auf jeden Fall ist er ein harter Knochen! Er hat obwohl nur 200 m groß und einem Abstand zur Sonnenkorona von nur 120.000 km – 140.000 km diesen Vorbeiflug überlebt. Er hat ca. 1,5 Millionen Grad Celsius überdauert! Wie kann das gehen?
Aber alles der Reihe nach! Zuerst einmal dürfen wir erkennen, daß Lovejoy nicht alleine flog – ein kleineres Begleitbruchstück flog ihm voraus:
Weiters können wir die Interaktion des Kometenschweifs mit dem Solarwind auf dieser Stereo-A--Aufnahme sehr schön erkennen:
Die Verwerfungen des Kometenschweifs mit dem Kontakt des Sonnenwindes schlägt richtige Wellen!
Die Sonnenbeobachtungssonde SDO kann den Moment einfangen, wie der Komet Lovejoy durch die Sonnencorona (und damit ca. 1,5 Millionen Grad Celsius) fliegt:
Interessant ist vor allem wie der Kometenschweif mit den sogenannten „Coronal Loops“ (den Koronalen Schlingen) interagiert.
Beachtet folgendes: Im Gegensatz zur Interaktion mit dem Sonnenwind, der einen Richtungsdruck auf den Kometenschweif ausübt – läuft es hier bei den Coronal Loops auch zusätzlich auf eine magnetische Interaktion hinaus. Der Schweif bestehend aus Gasen und Staub (und eventuell Geröll) reagiert magnetisch darauf!! Da diese Coronal Loops immense magnetische Interferenzen darstellen!
In Folge könne wir auf dieser Stereo-B Aufnahme das Verlassen des Kometen des Korona-Bereichs der Sonne sehen:
Der kommentierende NASA-Wissenschaftler legt hier das Augenmerk auf die extreme „Lockenentwicklung“ des Kometenschweifs. Und in der Tat verschlingert sich der Kometenschweif extrem!
Wieso das? Die NASA ersucht um Abwarten bis das gesamte gesammelte Daten- und Meßmaterial ausgewertet ist. Nun, wir können aber davon ausgehen, daß es sich dabei um eine Art helische Bewegung handelt, die aufgrund der magnetischen Ströme der Coronal Loops und der magnetischen Teile des Kometenschweifs entstehen. Das sind auf jeden Fall aber fantastische Aufnahmen dieses Events!
Jetzt kurz noch zur Sonne und ihren Temperaturen selbst, bevor ich auf das Überleben von Lovejoy eingehe:
Die Sonnenoberfläche hat durchschnittlich 5.500° C, im Kern der Sonne wird es bis zu 15 Millionen Grad heiß und die Korona der Sonne ist ein Phänomen für sich, da sie heißer ist als die Oberfläche. Das passiert deswegen, weil die Korona nur deswegen so heiß (1,5 – 2 Millionen° C) werden kann, weil sie eine so geringe Dichte aufweist.
In der unteren Korona nimmt die Dichte schneller ab, als die Energie abtransportiert werden kann. Innerhalb weniger 100 km nimmt die Energie um 1 Million Grad zu und macht sich „Luft“ indem die zusätzliche Heizenergie als Sonnenwind entweicht. Ich betone noch einmal, daß diese Hitze nur durch die geringe Dichte der Korona möglich ist!
Wer sich mehr einlesen möchte kann dies z.B. hier tun:
Wir sehen auf dieser Aufnahme nicht nur den sonnenumrundenden Kometen Lovejoy, sondern auch gleichzeitig noch den Rest vom Kometenschweif!
Wie also kann es sein, daß dieser Komet die heiße Sonne hinter sich gelassen hat? Nun, ich lehne mich mal etwas heraus und komme auf die von mir schon oft erwähnten Hybridasteroiden bzw. Hybridkometen zurück.
Kann man ja auch hier im Thread bei einigen Postings nachlesen (auch wenn in anderem Zusammenhang).
Jedenfalls führe ich aufgrund von Basisfakten – der Existenz dieser Hybriden einerseits und dem Schmelzpunkt von Gestein andererseits, diese meine mögliche Theorie aus:
Der Haupt-Kreutz-Komet soll ja sehr groß gewesen sein und ist, wie wir wissen in viele Bruchstücke zerfallen. Da wir ebenfalls wissen, daß die Kreutzkometen alle sozusagen vorschriftsmäßig bei genügender Nähe zur Sonne verpufft bzw. verdampft sind, können wir sie als typische Kometen bezeichnen. Sie hatten keine Chance gegen die Hitze der Sonne.
Was wäre aber, wenn ein bestimmter Teil des großen ehemaligen Haupt-Kometen einen beträchtlichen Gesteinsanteil gehabt hätte? Also jener Teil einem Asteroiden vom Gesteinsanteil her näher stand als einem Kometen. Der riesige Haupt-Kreutz-Komet zerbricht in die heute bekannte Kreutz-Gruppe und ein Bruchstück bricht rund um den höheren Gesteinsanteil ab.
Ist Lovejoy eventuell ein Hybridkomet? Eine Kombination von Gestein und Eisschichten wäre sicherlich zäher als eine reiner Eis/Staubklumpen.
Obwohl die Schmelzpunkte von Gestein wie z.B. bei Quarz bei 1.550° C liegt, oder Eisen bei 1.536° C und durchschnittliche Erd-Lavaströme an der Oberfläche ca. 1.200 ° C Temperatur haben, wirkt das bei einer Koronatemperatur von ca. 1,5 Millionen Grad Celsius wohl eher als unwesentlich, aber trotzdem können extrem verdichtetes Eis in Kombination mit größeren Gesteinsanteilen (oder sogar einem Gesteinskorpus), die Millionenjahre im eisigen Weltraum existierten, in Kombination mit der Fluggeschwindigkeit (also dem zeitlichen Aufenthalt in der Korona) die vollständige Verdampfung des Kometen verhindern – wenn der Flug durch die Korona eine bestimmte Zeitdauer nicht überschreitet!
Soweit einmal meine persönlichen Gedanken zum Flug von Lovejoy. Wenn die NASA-, ESA-Wissenschaftler, oder sonstige Forschungseinrichtungen dazu die Datenauswertung des Lovejoy-Events vollständig ausgewertet haben, werden wir wohl alle mehr wissen.
Jedenfalls ist Lovejoy guter Dinge und hat auch wieder seinen Kometenschweif ausgebreitet – was eindeutig klarstellt, daß er noch immer Eis zu verdampfen, Staub freizusetzen und Gase auszustossen hat.
Mir ist die derzeitige Flugbahn von Lovejoy zwar nicht bekannt bzw. habe ich noch nicht danach gegoogelt, aber laut dem SOHO-Video von oben, scheint er sich in unser Himmelsgesichtsfeld zu bewegen – also: sollte er vielleicht auch bald am Nachthimmel zu beobachten sein. Schließlich steht der SOHO-Beobachtungssatellit auf einer Linie mit der Erde in Richtung Sonne und Lovejoy´s Flug ist ungefähr abzuschätzen. Wir werden sehen.
Mehr Fachspezifisches und die Euphorie des einen SOHO-Mitarbeiters zum Lovejoy-Event wäre hier nachzulesen:
ZitatERSTMALS VERÖFFENTLICHT AM: 24. Dezember 2011
weiterer Status von Komet Lovejoy
Hallo zusammen,
nach obiger Vorab-Analyse kommt hier der aktuelle Status von Komet Lovejoy:
Nach dem Vorbeiflug an der Sonne und dem Eintauchen in die obere Korona hat sich der Kometenschweif von Lovejoy zweigeteilt.
Das bedeutet nichts anderes, als, daß der stärkere Schweif aus Staubpartikeln besteht und der schmalere einen gasförmigen Ionenschweif darstellt, wobei der Staubschweif mehr der Bahn des Kometenkern folgt, da er schwerer ist als Gas und dadurch nicht vom Sonnenwind so beeinflußbar ist. Der Gasschweif jedoch wird voll vom Sonnenwind gelenkt, da ja leichter.
Dazu die Erklärung wie auch von Spaceweather.com geschrieben:
ZitatDawn sightings of Comet Lovejoy are now widespread around the Southern Hemisphere. (The tilt of the comet's orbit does not favor northern sightings.) Many observers are asking about the comet's "double tail." These are the dust and ion tails. The gaseous ion tail is blown almost directly away from the sun by the solar wind, while the heavier, brighter dust tail more closely follows the comet's orbit: diagram. The gap between the two tails can be seen with the naked eye while the sky is still pitch dark ~30 minutes before dawn.
Eine wunderschöne Aufnahme aus Chile vom 22.12.2011 zeigt den prächtigen Kometenschweif vor Sonnenaufgang in seiner ganzen zweigeteilten Pracht.
Foto von Emilio Lepeley, Chile 22.12.2011
Leider sind wir auf der Nordhalbkugel der Erde mit Beobachtungen von Komet Lovejoy benachteiligt. So ist das nun mal.
eigentlich sollte als nächste Analyse auf der ToDo Liste die 2. Userfrage vom 12. Jänner 2012 behandelt werden, aber ich bin noch nicht dazu gekommen. Das muß noch warten!
Trotzdem habe ich seit mittelfristiger Zeit vor, hier auch auf AAF-Heimatboden ältere Analysen von mir, die ich an anderen Orten des Internets geschrieben habe - die aber trotzdem nach wie vor aktuell sind - nachzuposten.
Ich möchte aber keinen neuen Thread dazu anlegen, damit es nicht an der Übersichtlichkeit fehlt. Deshalb werde ich in laufender Zeit auch immer wieder diese „Analysen aus dem Archiv“ in diesen Thread einstellen!
Gekennzeichnet werden sie mit einem – nennen wir es einmal „Etikett“ und der Archivanalyse selbst in einem Zitatfenster.
Damit kann jeder sofort erkennen, ob es sich um eine neue Analyse von mir handelt oder eben eine Archivanalyse gekennzeichnet mit Etikett.
Diese Archivrecherche vom April 2011 handelt von den angeblich außerirdischen Dropas in China, die sich leider als nur gute Buchstory entpuppen dürfte. Der eine Link darin ging heute nicht zum Anklicken, aber ich habe es damals vorausschauend kopiert und in das Posting integriert.
Zitat Archivrecherche vom April 2011
Hallo zusammen,
ich schreibe dieses Posting mit einer gewissen Traurigkeit, da ich eine ehemals ganz gute UFO-Story, von der ich schon in frühester Jugend hörte, wohl als Fake abstempeln muß.
Ich mache hier heute keine Analyse, dazu fehlt mir die Zeit, aber dennoch habe ich ein bißchen zu dem Thema gegoogelt.
Es geht um die Story einer angeblich 1947 durchgeführten Expedition an die Grenze Tibets wo ein Forscher angeblich eine Höhle entdeckte, worin er zahlreiche kleinwüchsige tote Körper fand und Steinschallplatten mit Rillen und Mustern. Und eine im Umkreis kleinwüchsige Bevölkerung.
Nachzulesen war das in dem Artikel. (worin auch noch andere Story´s zu UFO´s und Präastronautik im alten China angeführt waren)
Zitat: So etwa der Höhlenfund in der Gebirgsgegend von Baian-Kara-Ula im Jahre 1938, als chinesische Anthropologen die Skelette von kleinwüchsigen, menschenähnlichen Lebewesen entdeckten, deren Leichname jeweils eine Scheibe aus Granit von der ungefähren Größe einer Langspielschallplatte beigegeben worden war
Nach ein bißchen Googeln stellt sich nun dieses Bild heraus:
ZitatDie Geschichte der Dropa basiert auf einer Sci-Fi-Geschichte des deutschsprachigen Autors David Agamon. In der in Deutschland kaum bekannten Novelle c (1978 veröffentlicht) wird die Geschichte der außerirdischen Rasse der Dzopa erzählt, die etwa 1040 n.Chr. in einer einsamen Gegend in China abgestürzt sein sollen. Aus der Bezeichnung dieses Volkes wurde im Laufe der mündlichen Weitergabe dieser Story das Wort Dropa.
In dem Buch erforscht ein Wissenschaftler namens Karyl Robin-Evans die Nachkommen dieser Außerirdischen, welche sich in der Zwischenzeit mit den Menschen vermischt haben. Einzig ihre Kleinwüchsigkeit sowie einige Artefakte wie eine große Anzahl kreisrunder Steinringe zeugen von ihrer wahren Herkunft. In Höhlen in Tibet finden die Forscher Aufzeichnungen, welche von der Geschichte des abgestürzten Raumschiffes berichten. Die Erforschung erstreckt sich im Buch über mehrere Jahrzehnte, angefangen mit der ersten Expedition 1947 bis hin zur teilweisen Übersetzung der Inschriften der Ringe 1962.
Hierzu ein Zitat von Bob Rickard in Fortean Times 164 (November 2002, Quelle):
"Perhaps the biggest of these 'modern myths' concerns an ancient crashed saucer in Tibet, whose survivors are the ancestors of the Dzopa clan. Real evidence for this claim is non-existent and the story does not exist before the publication, in 1978, of 'Sungods in Exile', the account by Oxford historian Karyl Robin-Evans of his stay among the Dzopa in 1947, edited by David Agamon. Alas for the credulous, the very real author David A Gamon confessed in this very magazine in 1992 (FT62: 63) that Robin-Evans and the Dzopa were all created by him as a satire on the 'god was a space-alien' industry."
Der Inhalt dieses Buches wurde durch die mündliche Weitergabe mystifiziert. Dazu beigetragen haben wohl auch das in den 1970ern noch sehr geheimnisvolle China, welches bis ende der 1980er Jahre für viele Verschlossen blieb.
Karyl Robin-Evans, der in dem Buch die Dropa im Jahr 1947 in China entdeckt haben soll und der 1974 gestorben sein soll, existierte ebensowenig in der Realität wie Chi Pu Tei, ein chinesischer Forscher der dieses Volk ebenfalls untersucht haben soll. Sein Kollege Sergei Lolladoff, von dem Robin-Evans den ersten der Steinringe und den Hinweis bekommen haben soll, war ebenfalls 1945 nicht in Indien und Tibet unterwegs weil er ebenfalls nicht existiert.
Die Steinringe die heute in Zusammenhang mit dem Volk präsentiert werden, sind wahrscheinlich nur Anfertigungen eines Steinmetzes aus dem 20. Jahrhundert und liegen bei weitem nicht in so großen Mengen vor wie auf manchen Webseiten behauptet wird.
Es gibt auch Bilder mit kleinwüchsigen Chinesen. Diese sind höchstwahrscheinlich zwar echt, zeigen aber nicht die Personen die sie laut Dropa-Story darstellen sollen.
Weiters fand ich bei einer Buchbeschreibung auf Amazon eine Kundenbewertung eines eingelesenen Buchlesers zu diesem Thema, daß die Kleinwüchsigkeit der im Umkreis lebenden Bevölkerung auf eine Belastung des Bodens mit unterschiedlichen Schwermetallen zurückzuführen sei (und nicht nur auf Quecksilber wie auf manchen VT-Seiten als Lüge beschrieben).
Vielleicht gehe ich bei vorhandener Zeit mal näher in die Recherche, aber trotzdem ist eine auch von mir als „mögliche“ wahre Geschichte eingestufte Story im Begriff den Bach runterzugehen.
Das Sonnensystem steht 2012 NICHT in einer Ebene mit dem galaktischen Zentrum! (das haben wir bereits lange hinter uns!)
Hallo zusammen,
heute mal wieder etwas aus dem „MdR-Analysearchiv“ (Erklärung, was das ist – siehe obiges Posting). Eine Analyse, die ich vor längerer Zeit an einem anderem Platz im Internet machte, die aber hier im AAF genauso nachzulesen sein soll. Weil noch immer diverse Hyper und Pseudogurus im Netz damit versuchen Profit zu schlagen und Unruhe zu erzeugen.
Da damals auch noch Zusatzfragen zu dieser Analyse kamen, habe ich diese Fragen auch dazugenommen, allerdings habe ich heute für diese Zitate die jeweiligen User-Namen aus Datenschutzgründen entfernt und durch xx ersetzt.
ZITAT
Zitat Archiv-Analyse vom Februar 2011
Hallo zusammen,
so, heute komme ich mal zu der angesprochenen Analyse über astronomische Falschaussagen in Bezug auf 2012 im Netz!
Eine der Falschaussagen im Netz behauptet, daß wir 2012 in einer Ebene mit dem galaktischen Zentrum stehen würden und dadurch irgendwelche UHHHHH-Dinge mit uns passieren und zusätzlich eine gefährliche Planetenkonstellation vorherrschen würde. Beides ist Schwachfug!
Das Zentrum der Milchstraße steht für uns gesehen im Sternbild des Schützen. Und man kann jedes Jahr im Winter die Sonne im Sternbild des Schützen sehen. Somit stehen wir 1x im Jahr im galaktischen Zentrum!
In den unteren Bildern steht die Ekliptik für die scheinbare Bahn die die Sonne für uns am Himmel zieht.
Die Sonne durchquert die Ebene der Milchstraße ca. alle 30-45 Millionen Jahre. Jedoch befinden wir uns derzeit „über“ der Ebene und bewegen uns weiter weg von ihr. Den Milchstraßenebene selbst hat sie nämlich erst vor 1,5 Millionen Jahren durchquert. Im Moment sind wir 65 Lichtjahre von der Ebene entfernt. Mit einer Geschwindigkeit von 220 km/s umkreist das Sonnensystem nämlich das galaktische Zentrum!
Auch unsere Erdachse bewegt sich in einer Kreiselbewegung und die Achse auf der Nordseite zeigt derzeit auf den Polarstern. Aber auch das ändert sich in 1000en Jahren.
Unsere Sonne ist vom Zentrum der Galaxis ca. 26.000 Lichtjahre entfernt. Um das Zentrum einmal zu umkreisen braucht sie 230 Millionen Jahre. Und die Ellipse die sie mit dem Sonnensystem zieht ist Wellenförmig, da die Gravitationskraft anderer Sterne immer wieder an unserer Sonne ziehen und dadurch dieses auf und ab der Wellenform verursachen die uns einmal über und einmal unter der galaktischen Ebene befinden lassen.
Auch die Planetenbahnen sind am 21.12.2012 ohne irgendwelche Besonderheiten wie man hier sehen kann:
Somit gibt es 2012 keinerlei astronomische Auffälligkeiten wie das im Internet an vielen Orten falsch dargestellt wird!
Hier nur ein paar Links die ein paar Dinge zu obigen Punkten ansprechen.
Ich hatte das glaube ich schon einmal im AAF angesprochen, aber hier ist nun eine ausführlichere Analyse dazu.
LG
MdR
ERGÄNZUNG ZU OBIGEM ZITAT
Diese Fragen wurden daraufhin gestellt und ich antwortete so:
ZITAT
Zitat Archiv-Analyse vom Februar 2011
Hallo zusammen,
habe ich es doch schlecht erklärt? Hoffe nicht! Also - einfache logische räumliche Vorstellungskraft anwenden:
xx fragte wegen der scheinbaren Sonnenbahn, die wir von der Erde aus verfolgen.
Zitat von xxhi
Zitat -------------------------------------------------------------------------------- In den unteren Bildern steht die Ekliptik für die scheinbare Bahn die die Sonne für uns am Himmel zieht.
das bedeutet wie die Sonne für uns zu sehen ist und die elipse ist eigentlich die Erdbahn oder habe ich alles falsch verstanden
lg, xx
Antwort: Jein!
Das bedeutet, daß die Erdpositionen der Jahreszeiten umgekehrt verlaufen!
Folgende Grafik habe ich erstellt um es besser zu verdeutlichen. Natürlich ist es die Erde, die um die Sonne kreist, jedoch wird in dem Schema links von der Beobachtung von der Erde ausgegangen. Die Sonne zieht an unserem Himmel diese Bahn im Laufe eines Jahres.
Und im Schema rechts habe ich die reale Erdbahn eingezeichnet!
Dadurch kann man an jedem 21.12. von oben auf die Sonne schauen, die wiederum im Sternbild Schütze steht, welches wiederum sich vor dem galaktischen Zentrum befindet.
Hoffe es ist jetzt klarer. Schaut Euch am Besten nochmal auf der vorigen Seite die Hauptanalyse an! Leider fand gerade ein Seitenumbruch auf Seite 4 statt. Also Seite 3 mit Seite 4 vergleichen.
Zitat von xxAber zu dem ganzen würde evtl. noch der "Synconisations-Strahl" passen.
@ xx: der Synchronisationsstrahl ist ein Mythos - selbst Broers ruderte schon fleißig zurück in seinen Behauptungen! Aber das werde ich als Nächstes thematisieren. Es gibt keinen Synchronisationsstrahl aus dem Zentrum der Galaxis!
LG
MdR
ÜBRIGENS abgesehen von dem oben auch erwähnten Märchen vom Synchronisationsstrahl: zu anderen Ausritten von Broers wie z.B. (R)Evolution 2012, habe ich mich im Philosophie-Thread auf Seite 2 angenommen.
Aber hier galt es vordergründig mal, die im Netz herumfabulierte gleiche Ebene zum galaktischen Zentrum in 2012 richtigzustellen und zu widerlegen!
MONDBASIS – FAKE - - hier ist so ziemlich alles falsch! Eine Recherche:
Hallo zusammen,
Noch bevor ich eine eigene Recherche zu dem Schwurbel-Video startete, dachte ich mir, das ist wieder einmal eine typische „Verarsche-Aktion“ von einschlägigen Fakern. Alleine schon deshalb weil das Material sich so sauber abhebt von der Mondoberfläche und zweitens, weil die im rechten Hintergrund stehende Steinwand mit ihren stufenförmigen Ausbildungen fast förmlich dazu einlädt hier etwas per Grafikprogramm einzufügen.
dazu ein Screenshot, falls das Video einmal nicht mehr abrufbar sein wird:
Das Schwurbel-Video trieft nur so von falschen Aussagen!
Ein aufmerksamer Internetuser namens „diegotrystero“ hat hier schon Vorarbeit geleistet (fein, brauche ich nur mehr überprüfen).
Er schreibt folgendes:
Zitat
ZitatIt's not a picture taken by the chinese Chang'e-2 lunar probe launched in 2010. It's a picture taken by the NASA Lunar Orbiter 3 in 1967, it is the "Frame 3085" in the "Lunar Orbiter Photo Gallery". But in the original there are no buildings, only mountains and rocks. So someone took that old picture, add some fake buildings with Photoshop, add the voice of Karl Wolfe from "Disclosure" conference and... voilà, a shocking document? from the Chinese Chang'e lunar probe! A fake, only another fake.
So brauchte ich mir nur mehr das jeweilige Original-Foto des Lunar Orbiter 3 raussuchen und zu vergleichen. War mal wieder klar. : ))
Wie ich schon mehrmals erwähnte, kann man nicht ausschließen, daß irgendwelche Hinterlassenschaften einer technisch fortgeschrittenen Zivilisation auf dem Mond gefunden werden könnten. Allerdings erwarte ich mir da, wenn schon dann eher „Müll“ als irgendwelche technische Einrichtungen.
Dennoch hat die ernsthafte Suche von außerirdischen Spuren am Mond in einem Nanobereich seine kleine Berechtigung und kann z.B. in dieser Form nur unterstützt werden:
WIE SELBST AUCH NOCH UNSCHARFE EIGENE TELESKOPAUFNAHMEN TROTZDEM EINE BEWEISAUSSAGE ENTHALTEN KÖNNEN!
Der relative Beobachtungswinkel einer Position auf der Erde zum Sonnensystem!
Hallo zusammen,
am Samstag, den 17.3.2012 wollte ich mal wieder die Sonne durch mein Teleskop beobachten. Leider gab es Schwierigkeiten meine CCD-Astrokamera scharf einzustellen. So unproblematisch das bei der reinen Teleskopscharfstellung gelang – bei der anders zu stellenden Astrokamerabildschärfe klappte das an diesem Tag überhaupt nicht.
Normalerweise würden diese Teleskopaufnahmen sofort in die Tonne wandern, aber ich entdeckte selbst auf diesen unscharfen Bildern nach einer Analyse noch eine in den Aufnahmen versteckte Beweisführung. Was sagen also diese Aufnahmen aus?
Erst im Vergleich mit den SDO-Satellitenaufnahmen gleicher Aufnahmezeit war zu erkennen, daß diese Gegenüberstellung sehr schön den tatsächlichen und den relativen Beobachtungswinkel zur Sonne zeigte.
Hier mal eine große Darstellung einer SDO-Aufnahme der Sonne vom 17.3.2012:
Worum geht´s?
Unsere Erde steht relativ zum Sonnenäquator. Die Umlaufbahn unserer Ekliptik ist um 7 Grad zum Sonnenäquator geneigt und zusätzlich hat unsere Erdachse eine Neigung von 23.44 Grad. Habe ich hier schön dargestellt:
Wie hängt das jetzt mit den Astro-Aufnahmen zusammen? Ganz einfach: der Sonnenbeobachtungssatellit SDO ist auf den Sonnenäquator ausgerichtet und ein Erdteleskop (zur Mittagszeit) nimmt die Sonne mit einer 23 Grad Abweichung wahr. Beide Aufnahmen (SDO und meine eigenen) sind ca. zur gleichen Tageszeit gemacht.
Trotz der Unschärfe der eigenen Teleskopaufnahmen dieses Tages sind die Sonnenflecken-Positionen darauf klar abzugrenzen. Und man sieht den Unterschied in Form der roten Hilfslinie zwischen den Markierungspunkten der Sonnenflecken, wie Erdbewohner und Satellit unterschiedlich auf die Sonne blicken.
Wichtig ist zu erwähnen, daß die Mittagszeit der einzige Zeitpunkt ist um das zu vergleichen. Da durch die Erdrotation innerhalb eines Tages die Drehwinkel der Rotation das nochmals verändern! Siehe dazu auch die alte Analyse-Erklärung bzgl. der Mondlage im Planet-X-Thread: auf Seite 5
Was können wir aus dieser Bildgegenüberstellung heute mitnehmen? Bei der nächsten Betrachtung eines Sonnenuntergangs seien wir uns bewußt, daß der Sonnenäquator nicht ident zum Erdäquator verläuft und wir etwas schräg auf die Sonne schauen! Also – ein etwas schräger Sonnenuntergang gemäß unsrer 23 Grad Erdachsen-Neigung. Alles ist relativ – aber trotzdem schön anzusehen.
NIE MEHR WIEDER ZWEITSONNENFAKE-SCHWURBELEIEN IM NETZ
Hallo zusammen,
bei einem beiläufigen Checkup der relevanten YouTube-Filmchen im AAF-Backup konnte ich feststellen, daß einer der Hyper einer Zweitsonne neben der Sonne sein unrühmliches Filmchen vom Netz genommen hat.
Scheinbar hat er bemerkt, daß er sich mit seinem Sinnlosigkeitsfilmchen selbst abgeschossen hat.
Aber anstatt es zuzugeben und offenzulegen, hat er sich lieber aus dem Netz verkrümmelt. So sind sie halt die Hyper....
Jedoch hat er das Langzeitgedächtnis des Netzes vergessen. Ich habe damals vorsorglich sein Schwurbelvideo gespeichert. Das ganze Video jetzt hier aber als MPEG-4 vollständig reinzustellen kostet zuviel Speicherplatz, deshalb habe ich die Kernszene in ein GIF-Video umgewandelt und stelle es hier Platz sparend rein. Selbstverständlich füge ich es auch in das dazugehörende Posting der Analyse von mir vom 19. September 2011 als Edit nachträglich ein!
Das dazugehörende Originalposting findet Ihr hier im Thread:
19. September 2011
Trotzdem füge ich es auch im heutigem Posting hier ein, weil es noch immer Hyper und Endzeitjunkies im Netz gibt, die solche dem ähnlichen Fotos oder Filmchen noch immer ernsthaft verkaufen wollen. Alte AAF-Leser wissen jedoch, daß es schon rein aus Gründen der Gravitationsgesetze ein Unsinn ist, das auch nur eine Sekunde lang als real anzusehen. Aber für die zukünftigen AAF-Leser sei es hier unten auch noch mal eingefügt und hingewiesen in dieser Sicherung eines YT-Filmchen, daß sich selbst ad absurdum führt. Aber besser den oben angeführten Link zum Originalposting anklicken!