heute im 12. Jahr des Bestehens des AAF stand ich zum 1. Mal vor einem Veröffentlichungsdilemma! Soll ich es posten - oder eben nicht.
Die Leitlinie des AAF war von Anfang an gegen Falschbehauptungen einerseits und gepushten Hysteriemeldungen andererseits vorzugehen. Fakten gegen Fakes einzusetzen bzw. Analysen so gut es ging im empirisch, vernünftigen Sinne bei unklaren Hypothesen und Theorien.
Heute am Beginn des 2. Jahres der Corona-Pandemie leidet der ganze Globus an Ermüdungserscheinungen und planlosen Resignationen anhand des Einschlags dieses Mega-Events.
Einerseits spielen VT´ler und Covidioten eine Vogel-Strauß-Politik und leugnen alles - andererseits stolpert die Politik von einem Gestammel über ein Licht am Ende des Tunnels ins andere.
Die Wissenschaft lernt erst die Natur dieses Covid-19-Virus zu verstehen und der Virus selbst ist äußerst mutationsfreudig und damit unberechenbar.
Ich persönlich (und von den Stammlesern weiß ich es auch) legen Wert darauf, wenn es denn nun mal so kommt, daß sie lieber bewußt durch die Scheiße waten wollen - als eingedümpelt.
Deswegen habe ich mich auch entschieden, diese Thematik nun doch zu posten. Eben, weil es nicht so kommen muß - sondern nur kann!
Ich hatte auch die Möglichkeit dieses „Endlos-Lockdown-Zyklus“ vorhergesagt - bereits am 29.3.2020 - siehe hier - nur war das im Gegensatz zum heutigen Posting nicht so schwerwiegend (immer gesetzten Falles, das es so kommt!).
Jedenfalls sollte man sich nicht nur mit dem besten Fall auseinandersetzen (nämlich das in der Geschichte von Epidemien und Pandemien manchmal Viren sich plötzlich auch selbst wegmutiert haben und in der Versenkung verschwunden sind), sondern auch mit ungeliebteren Verläufen, die eine Art „Evolutionsmutieren“ eines Virus betreffen können.
Ich hoffe diese Art von Artikel nicht all zu oft hier einstellen zu müssen, dennoch mache ich es heute:
Forscher am Vienna Biocenter (VBC) beobachten mit einer adaptierten Analysemethode seit rund einem Monat die Entwicklung des SARS-CoV-2-Virus in Österreich.
Nach der Sequenzierung des Spike(S)-Proteins des Erregers in rund 8.000 Proben müsse man sagen: "Es tut sich viel."
Neben bekannten Varianten bereiten Teams um Luisa Cochella und Ulrich Elling neu auftretende Mutationen Kopfzerbrechen. Kommen mehrere zusammen, laufe man Gefahr, dass ein stark optimiertes Virus entsteht.
COVID-Varianten bereiten Kopfzerbrechen
"Das Virus entwickelt sich vor unseren Augen, es nimmt zusätzlich Variationen auf", sagte Cochella, die am Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie (IMP) forscht.
Das heißt, dass sich mit mehr oder weniger gleichbleibender Rate spontan Veränderungen im rund 30.000 Basen umfassenden Bauplan des SARS-CoV-2-Erregers zeigen.
Den Regeln der Evolution folgend, haben vor allem solche Mutationen eine hohe Chance sich durchzusetzen, die dem Virus eine höhere Überlebenschance geben. Das gilt für die ansteckendere, sich in Österreich durchsetzende britische B.1.1.7-Variante und die südafrikanische B.1.351-Variante, die in Tirol große Cluster gebildet hat. Beiden ist gemein, dass sie charakteristische Mutationskombinationen angesammelt haben, die für eine erhöhte Ansteckungsrate sorgen.
"Wir bemühen uns, so viele Proben als möglich zu bearbeiten"
Diese beiden Varianten sind zwar aktuell in aller Munde, der detaillierte, mittlerweile tausendfache Blick auf den Teil des S-Proteins, der zum Eindringen in die menschlichen Zellen notwendig und in 2.000 Basen im Virusgenom codiert ist, zeigt aber noch deutlich mehr. Die Forscher nutzen dafür die auf "Next Generation Sequencing" (NGS) basierende von Cochella und Elling vom Institut für Molekulare Biotechnologie (IMBA) der Akademie der Wissenschaften (ÖAW) entwickelte "SARSeq"-Methode.
Seit kurzem können pro Woche rund 2.400 Proben derart analysiert werden. "Wir bemühen uns, so viele Proben als möglich zu bearbeiten", betonte Cochella.
Eingebettet ist die Initiative in einen Forschungsverbund um die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES), zu dem auch das Team um Andreas Bergthaler vom Forschungsinstitut für Molekulare Medizin (CeMM) der ÖAW zählt. Mittels "SARSeq" konnten auch jene gehäuften B.1.351-Fälle gefunden werden, die zu den seit heute geltenden Maßnahmen für Tirol geführt haben.
Erreger hat sich weiterentwickelt
Bei der Sequenzierung des gesamten S-Proteins sehe man auch das "Unerwartete" im Sinne eines Überblicks oder Screenings, so Elling. Den "Wildtyp" - sprich jene Virus-Variante, die dem aus China kommenden "Original" am ähnlichsten ist - finde man in den Proben nur noch in zehn bis 20 Prozent der Proben. "Der Rest sind schon Variationen. Das mag jetzt ein Schock sein, liegt aber auch daran, dass das Virus über ein Jahr lang nicht großflächiger beobachtet wurde", sagte der Forscher.
In dieser Zeit hat sich der Erreger natürlich weiter entwickelt. "Wir sehen jetzt viele verschiedene Mutationen. Viele davon machen das Virus gefährlicher, wie sich in Experimenten zeigt", so Elling. Der springende Punkt sei nun, wann sich mehrere davon zu einer Variante mit "optimierter Effektivität und Immunevasion" zusammenballen. Letzteres bezeichnet die Fähigkeit, sich dem Zugriff des auf den Wildtyp geschulten Abwehrsystems des Körpers weitestgehend zu entziehen, was dann auch negative Auswirkungen auf die Schutzwirkung von Impfungen hat.
Das Auftreten und eventuelle Ansammeln potenziell entscheidender Veränderungen könne man durch das Monitoring, das aktuell rund 15 Prozent aller positiven Proben in Österreich umfasst, beobachten und nachvollziehen. Beginnen sich neue Mutationen oder Mutationsmuster durchzusetzen, "sagt uns das Virus, was gut für es ist", erklärte Cochella.
So gebe es zum Beispiel einige Mutation im S-Protein-Genom, die bereits in vielen Proben zu beobachten sind. "Gewisse Kombinationen, zum Beispiel 'Delta69/70', 'S477N' oder 'N439K' scheinen sich schon effizient zu verbreiten. Wir wissen nicht, in welchem Maße diese das Virus gefährlicher machen", so Elling. Auch könnten noch weitere Mutationen zusammen oder hinzu kommen. Daher brauche es auch ein kontinuierliches, koordiniertes, aber auch einigermaßen zentralisiertes Monitoring der Entwicklung, zeigten sich die Wissenschafter überzeugt.
Die momentane Situation mit einem Drücken der Fallzahlen durch Lockdowns und einem Öffnen bei halbwegs stabilen Zahlen sei aus evolutionsgenetischer Sicht ausgesucht schlecht. Elling: "Das ist wie wenn man Antibiotika nach drei Tagen absetzt, weil man sich etwas besser fühlt. Wir stressen das Virus und lassen es dann wieder frei laufen." So kommt einerseits das Virus unter Selektionsdruck, sich zu verändern, und hat andererseits immer ein großes Reservoir an Infizierten, die ihm ein recht komfortables Überleben sichern.
"Wir wissen nicht, was das Virus noch tun kann"
In einem quasi apokalyptischen Szenario kämen dann viele für den Erreger vorteilhafte Mutationen zusammen, so dass eine Variante entstünde, deren Infektiösität und Umgehung des Immunschutzes noch weit über die jetzigen Varianten hinaus ginge, befürchtet Elling. Es sei aber noch nicht klar, wie weit sich das Virus insgesamt verändern könne, sagte Cochella: "Wir wissen nicht, was das Virus noch tun kann. Es kann potenziell deutlich schlimmer werden. Ich würde es aber auch nicht darauf ankommen lassen und ihm die Chance dazu geben. Am besten wäre es, sich hier nicht auf Glücksspiel einzulassen."
Solange solche Cluster relativ klein sind, ließen sie sich auch eindämmen. Mit den aktuellen, breiteren Überwachungsmaßnahmen sehe man laut Elling bedenkliche Entwicklungen hierzulande gewissermaßen "im Kaffeesatz, bevor sie auf großer Ebene durchschlagen".
Daher brauche es zumindest eine konzertierte, europaweite Strategie, um die Fallzahlen sehr stark zu drücken. Dann funktioniert einerseits die Kontaktnachverfolgung besser und andererseits hat der Erreger weniger Möglichkeiten, besonders viele vorteilhafte Mutationen anzuhäufen. Damit sinke die Wahrscheinlichkeit, dass eine Variante der Immunantwort davonläuft und sich rasch stark verbreitet. Wenn das aber passiert, müsse man es rasch erkennen und möglichst einfangen: "Jeder dieser Entwicklungsstränge sollte wie eine eigene kleine Pandemie angesehen werden. Wir müssen die Evolution dieses Virus stoppen", sagte Elling. Gelingt das nicht, würde unsere beste Perspektive in der Pandemie - die Impfung - zum "Rohrkrepierer".
Das sei keine akademische Betrachtungsweise, so der Forscher, der gute Anzeichen sieht, dass das relativ rasche und zu dem Zeitpunkt noch weitestgehend "purem Glück geschuldete" Erkennen der B.1.351-Cluster in Tirol dazu führt, dass sich die besorgniserregende Situation dort mit jetzt "sehr intensivem Kontakttracing" entschärfen könnte. "Wenn das funktioniert, könnte das zu einem Vorbild für den Umgang mit diesen Problemen in Zukunft werden. Sie werden nämlich wieder auftreten", betonte Elling.
Tja, wollen wir hoffen, daß es nicht diesen Verlauf nimmt. Falls aber doch wird man lernen müssen mit diesem Virus zu leben und verweise auf meinen kleinen Beitrag hier im AAF, wo ich auf verschiedene Maskenarten hingewiesen habe - vor allem der „LIVINGUARD“ - Maskentyp ist eine gute Variante das Riskio zu minimieren. Mehr kann man derzeit nicht tun.
Aktueller Stand der COVID-19 -- Mutationen per heute
Hallo zusammen,
die Delta-Variante ist die derzeit „dominante“ COVID-Mutation, die uns noch bis über den Winter 21 / 22 beschäftigen wird.
Aber wie steht es mit den sonstigen derzeit bekannten Mutationen und wie viele gibt es?
Es ist gut, zumindest ab und zu einen Überblick zu haben, wogegen wir als Menschheit konfrontiert sind.
Leider beinhaltet das noch keinerlei Hinweis darüber, ob eine neue Mutation eventuell noch schwieriger werden könnte.
In Bezug zu größerer Ansteckung und schwierigem Verlauf. Die Varianten „Epsilon“ bis „Kappa“ sind diesbezüglich noch zu wenig erforscht bzw. noch zu neu im Umlauf.
So sehr ich mit Augenmaß bei Impfungen vorgehe, aber letztendlich wird es davon abhängen, wie hoch die Impfquote in der Bevölkerung sein wird, um dem Virus den Mutationshahn abzudrehen.
Nicht, weil ich mit meiner Meinung hausieren gehen will, sondern weil mich einige Leser gefragt haben: ich schätze den Biontech/Pfizer - Impfstoff als den für mich einzigen Möglichen ein. Begründung: weil er der am Meisten eingesetzte Impfstoff seit Beginn der Impfungen ist und dadurch - eben die Abermillionen bereits Geimpfter - am besten eine haltbare Studie hergibt - was die Impfverträglichkeit betrifft.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat eine weitere Coronavirus-Variante als „Variante von Interesse“ eingestuft. Die auch als My bezeichnete Variante B.1.621 weise Mutationen auf, die auf eine mögliche Resistenz gegen Impfstoffe hindeuten könnten, teilte die WHO gestern mit. Erstmals aufgetreten war die Variante im Jänner in Kolumbien.
„Die My-Variante verfügt über eine Konstellation aus Mutationen, die das Risiko einer immunevasiven Eigenschaft erkennen lassen“, so die WHO. Inzwischen sei die Variante außer in Kolumbien auch in weiteren südamerikanischen Ländern sowie in Europa aufgetreten.
Während in Kolumbien 39 Prozent der Coronavirus-Infektionsfälle auf die My-Variante zurückgehen, liege die globale Verbreitung der Variante jedoch bei unter 0,1 Prozent.
Dass Viren mutieren, ist normal. Die meisten Mutationen sind ungefährlich und verändern die Eigenschaften von Erregern nicht. Vor dem Hintergrund weltweit steigender Infektionszahlen befürchten Experten und Expertinnen im Falle des Coronavirus SARS-CoV-2 jedoch die Entstehung einer neuen Virusvariante, die Auswirkungen auf die Effektivität der verfügbaren Coronavirus-Impfstoffe haben könnte.
Derzeit stuft die WHO vier Varianten als „besorgniserregend“ ein, darunter die in 193 Ländern vertretene Alpha-Variante und die in 170 Ländern präsente Delta-Variante.
Ich habe beschloßen, in Zukunft hier nicht jede neue Mutation zu erwähnen, weil ich dann wahrscheinlich in Zukunft den ganzen Thread zuposten müßte.
Deshalb heute nochmal die Neueste gepostet und gut ist´s!
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Experten besorgt wegen neuer Variante
25. November 2021, 17.00 Uhr
Mehr als 30 Mutationen im Spike-Protein des SARS-CoV-2-Virus trägt eine neue Variante, die kürzlich im südlichen Afrika aufgetaucht ist. Sie beginnt sich in der südafrikanischen Provinz Gauteng auszubreiten. Experten sind besorgt wegen der ungewöhnlichen Kombination aus bedenklichen Mutationen.
Während im Rest von Südafrika die Covid-19-Pandemie im aktuell dort herrschenden Frühling stark gebremst verläuft, gibt es in der Provinz Gauteng, wo auch die großen Städte Johannesburg und Pretoria liegen, seit kurzem einen massiven Anstieg der Neuinfektionen. Das sei interessant, da Südafrika eigentlich nach früheren starken Ausbrüchen relativ durchseucht ist, erklärt Ulrich Elling vom Institut für Molekulare Biotechnologie (IMBA) der Akademie der Wissenschaften (ÖAW): „Gauteng fällt dann doch negativ auf.“ Der sprunghafte Anstieg gipfelte dort am Mittwoch in über 1.000 Neuinfektionen.
Unter den wenigen sequenzierten Viren-Genomen aus der Region macht die Variante unter der Bezeichnung B.1.1.529 laut Berechnungen Ellings bereits rund zwei Drittel aus. Die ersten drei bestätigten Fälle kommen aus Botswana, ein Fall wurde bei einem Südafrika-Urlauber in Hongkong nachgewiesen. Die Situation sei zwar noch übersichtlich, die WHO berate sich aber bereits dazu, so Elling.
“Verrückte“ Mutation
Leider vereine die Variante sehr viele als bedenklich geltende Mutationen in dem Spike-Protein. 32 Veränderungen zählen die Experten, obwohl die publizierten Daten noch mit etwas Unsicherheit behaftet seien. Dass eine Variante derartig viele Mutationen anhäufen konnte, ist laut Elling erstaunlich. Außerdem finden sich drei neu eingesetzte Bausteine in der Sequenz des S-Proteins. Das komme „normalerweise nie vor“, so der Wissenschaftler, der seit vielen Monaten mit seinem Team die Analysen des Proteins in Österreich durchführt. Unter den vielen Mutationen sei dies „die Verrückteste“.
Stark verändert präsentiert sich u.a. auch der Erbgutteil, der den Bauplan für jene Stelle am Protein liefert, mit dem das Virus an menschlichen Zellen andockt (rezeptorbindende Domäne). Mit an Bord habe die Variante auch bekannte Veränderungen, die mit der Umgehung des Immunschutzes in Verbindung gebracht werden, sowie komplett neue Veränderungen. Noch ist nicht nachgewiesen, dass der sprunghafte Anstieg durch die Variante verursacht wird, betonte Elling. Dass die Mutationsanhäufung aber kein Laborfehler ist, sei gesichert, da sie bereits in mehreren Laboren gefunden wurde. Bei der eben erst aufgepoppten B.1.1.529-Variante handle es sich jedenfalls um die aktuell besorgniserregendste Mutationsanhäufung.
Gefährlichkeit noch unklar
Um die Gefährlichkeit besser einschätzen zu können, würden jedenfalls noch weitere Studien fehlen. Die Neuinfektionskurve in Gauteng weise aber deutlich nach oben. Es brauche also vermutlich rasch Maßnahmen, um eine weitere Verbreitung aus Südafrika heraus möglichst zu vermeiden, so Elling.
Auch das südafrikanische Gesundheitsministerium hat am Donnerstag im Rahmen eines Briefings auf die Situation Bezug genommen. Der Experte Tulio de Oliveira wies dort darauf hin, dass es landesweit bereits 77 Fälle mit der „sehr ungewöhnlichen Mutationskonstellation“ gebe. Alleine in der rezeptorbindenden Domäne zähle man zehn Mutationen. Im gesamten Virusgenom gebe es um die 50 Veränderungen.
Ein „Vorteil“ der Variante sei, dass sie sich mittels PCR-Test detektieren lasse, so der Wissenschaftler: „Das wird uns helfen, sie zurückzuverfolgen und die Ausbreitung zu verstehen.“ Seinen Anfang nahm der Ausbruch demnach vermutlich unter Studenten in der Region Gauteng. Ob die Variante in der Region entstanden ist, könne man nicht sagen. De Oliveira verwies auf eine morgen stattfindende dringliche Sitzung der WHO in Bezug auf die Variante.
Nun gut - dann würde ich in so einem Fall über eine weitere Mutation berichten. Aber ansonsten verweise ich auf das Anfangsposting hier - wo die Mutationsorgie des Virus eh schon abgehandelt wurde!
HERZMUSKELENTZÜNDUNG NACH COVID-mRNA-IMPFUNG WISSENSCHAFTLICH UNTERSUCHT !
Hallo zusammen,
jetzt wurde eine wissenschaftliche Studie gemacht, warum bei manchen Menschen eine Herzmuskelentzündung nach einer COVID-Impfung mit mRNA-Impfstoffen auftrat.
Es sollen nicht die durch die Impfung entstandenen Antikörper Schuld daran sein, sondern die überschießende Immunreaktion des individuellen Immunsystems.
Das würde heißen, daß die jeweilige Impfung auf einen speziellen Virus egal ist, da nicht die Virusantikörper, sondern alleine die jeweilige Verfassung des eigenen Immunsystems dafür ausschlaggebend ist.
Ich denke, man sollte diese Studie auf alle Fälle kennen, um etwas Überblick in den Wirkunsmechanismen des Körpers zu bekommen.
Hier der Bericht: --------------------------------------------------------------------------------------------------
Ursache für seltene Myokarditis-Fälle entdeckt
In seltenen Fällen kann eine CoV-Impfung mit einem mRNA-Impfstoff eine Herzmuskelentzündung auslösen, besonders gefährdet sind junge Männer. Aktuelle Studiendaten zeigen, dass wahrscheinlich eine Überreaktion des Immunsystems hinter der gut behandelbaren Nebenwirkung steckt.
Längere Pausen zwischen den Teilimpfungen könnten sinnvoll sein.
Das Risiko, nach einer CoV-Impfung an einer Myokarditis, also einer Herzmuskelentzündung zu erkranken, ist relativ gering. In einer israelischen Studie aus dem Jahr 2021 waren davon nur 54 von über zweieinhalb Millionen Menschen betroffen, nachdem ihnen ein auf der mRNA-Technologie basierender Impfstoff verabreicht wurde.
Infektion gefährlicher als Impfung
Außerdem ist mittlerweile bekannt, dass das Risiko für eine Myokarditis nach einer CoV-Infektion viel höher ist als nach der Impfung. Das belegt auch eine Untersuchung aus dem Vorjahr: Von über 42 Millionen Britinnen und Briten entwickelten knapp über 600 Personen nach der Impfung eine Herzmuskelentzündung. Nach einer Infektion war eine Myokarditis hingegen rund elfmal Mal häufiger.
Junge Männer am stärksten gefährdet
Trotzdem gehe von den mRNA-Impfungen ein zwar sehr seltenes, aber dennoch nicht zu unterschätzendes Myokarditis-Risiko aus, stellte die Immunologin Carrie Lucas von der Yale School of Medicine (USA) am Dienstag vor Journalisten klar. Am ehesten gefährdet seien junge Männer im Alter von ungefähr 17 Jahren. Im Zuge der CoV-Impfkampagnen stieg das Risiko bei dieser Personengruppe vor allem nach der zweiten Teilimpfung mit einem mRNA-Impfstoff.
Zusammen mit einem US-amerikanischen Forschungsteam untersuchte Lucas daher 23 größtenteils männlichen Probanden im Alter von 13 bis 21 Jahren. Sie alle hatten wenige Tage zuvor die zweite CoV-Teilimpfung mit einem mRNA-Impfstoff erhalten und daraufhin Symptome einer Myokarditis oder einer vergleichbaren Perikarditis (Herzbeutelentzündung) entwickelt. Dazu gehört etwa eine unerklärbare Kurzatmigkeit, starkes Herzklopfen, Unregelmäßigkeiten im Herzschlag und Fieber. Personen, die davor schon einmal mit dem Coronavirus infiziert waren, wurden von der Untersuchung ausgeschlossen.
Überreaktion des Immunsystems
In der aktuell im Fachjournal „Science Immunology“ präsentierten Studie zeigen die US-amerikanischen Forscherinnen und Forscher auf, dass die seltenen Myokarditis-Fälle wahrscheinlich mit einer Art Überreaktion des in jungem Alter noch sehr aktiven Immunsystems zusammenhingen.
Die Probandinnen und Probanden wurden in mehreren Untersuchungen genau analysiert. Unter anderem mit Proben des Blutes und des Blutserums wollte das Team klären, wie sich die Impfung auf die Immunantwort oder die Antikörperproduktion auswirkte. Gleichzeitig wurden Bilder von den Herzen der Probanden angefertigt, um etwaige Veränderungen und Entzündungsprozesse im Auge zu behalten. Auch in den Immunzellen selbst suchten die Expertinnen und Experten nach Auffälligkeiten und den grundlegenden Mechanismen, die zu dem erhöhten Myokarditis-Risiko führten.
Gesteigerte Abwehrreaktion
Das Forschungsteam fand heraus, dass im Körper der Betroffenen bestimmte Proteine, sogenannte Zytokine vermehrt aktiv waren. Zu ihren Hauptaufgaben gehört etwa das Aktivieren von Abwehrzellen, wodurch sie zum Beispiel in der Lage sind, Entzündungsprozesse zu beeinflussen. Die Proteine waren nicht nur besonders aktiv, bestimmte Zytokinwerte waren auch deutlich erhöht.
Ebenfalls deutlich erhöht waren die Signaturen bestimmter zytotoxischer T-Zellen, die unabdingbar für die Immunabwehr der Menschen sind. Die große Anzahl und Aktivität dieser Zellen ist laut dem Forschungsteam wahrscheinlich auf die hohen Zytokinwerte zurückzuführen. Die aktivierten T-Zellen führten demnach schließlich zum Einsetzen der Entzündungsprozesse. Warum diese Probleme nach den mRNA-Impfungen immer im Herzbereich auftreten, ist aktuell noch unklar.
Antikörper unschuldig
Im Rahmen der umfangreichen Analysen suchten die Forscherinnen und Forscher auch nach sogenannten Autoantikörpern, die sich gegen körpereigene Zellen richten können und lange in Verdacht standen, das Myokarditis-Risiko nach einer mRNA-Impfung zu erhöhen. Das Team konnte im Blutserum der Betroffenen aber keine Hinweise darauf finden. Auch die vom Impfstoff hervorgerufenen Antikörper gegen SARS-CoV-2 sind für Herzmuskelentzündungen laut den Ergebnissen der Untersuchungen nicht verantwortlich. „Wir können ausschließen, dass Autoantikörper oder übermäßige Mengen an Anti-SARS-CoV-2-Antikörpern die Krankheit hervorrufen“, erklärte die ebenfalls an der Yale School of Medicine tätige Biologin Akiko Iwasaki.
Vor- und Nachteile kindlicher Immunität
Dass vor allem Kinder und junge Erwachsene das erhöhte Risiko einer Myokarditis aufweisen, liegt laut Lucas vor allem an ihrem besonderen Immunsystem. „Viele machen den Fehler und gehen davon aus, dass Kinder und Jugendliche auf Zellebene nur kleine Versionen von Erwachsenen sind. Das ist aber nicht der Fall, das Immunsystem jüngerer Personen hat viele Eigenschaften, die einzigartig sind und mit zunehmendem Alter verloren gehen“, erklärte die US-amerikanische Forscherin.
Das habe sich auch einmal mehr in der CoV-Pandemie gezeigt: Junge Personen ohne Vorerkrankungen gehörten nie zur Risikogruppe, bei der eine Infektion mit SARS-CoV-2 tatsächlich das Potenzial hatte, tödlich zu enden. „Diese Eigenschaften der Kinder und Jugendlichen haben viele Vorteile, sie können in manchen Fällen aber auch zu bestimmten unvorhergesehenen Reaktionen führen, etwa im Bereich der Entzündungsprozesse“, erklärte Lucas.
Längere Pausen (wahrscheinlich) vorteilhaft
Dass die Myokarditis von einer Überreaktion des Immunsystems stammt, erkläre laut Lucas auch, warum die Krankheit nach der Impfung in den meisten Fällen relativ einfach zu behandeln ist. „Mit normalen Mitteln und entzündungshemmenden Medikamenten geht es den Betroffenen oft schon nach wenigen Tagen wieder besser. Zuhause können sie sich dann nach kurzer Zeit meist vollständig erholen“, erklärte die Immunologin.
Das sei außerdem auch ein Zeichen dafür, dass sich die Überreaktion des Immunsystems im Körper der jungen Personen recht schnell wieder normalisiert. Lucas spekuliert daher, dass in vielen Fällen auch die zu kurze Zeit zwischen den CoV-Teilimpfungen für die Krankheitsausbrüche verantwortlich war. Personen, deren Immunsystem nach einer mRNA-Impfung überreagiert, könnten daher von einem längeren Abstand zwischen der ersten und zweiten Teilimpfung profitieren.
Nicht vom Virus abhängig
Aktuell komme es nur noch extrem selten zu Myokarditis-Fällen nach einer CoV-Impfung, stellte Lucas klar. Wenn sich junge Menschen überhaupt noch impfen lassen, ist der zeitliche Abstand zwischen den einzelnen Teilimpfungen meist größer.
Relevant seien die Erkenntnisse aus der Untersuchung aber dennoch, denn die Forscherinnen und Forscher gehen davon aus, dass das Risiko für eine Myokarditis nicht vom Virus abhängt, gegen den die Impfung eingesetzt wird. Auch bei künftigen Impfstoffen, die auf der mRNA-Technologie basieren, könnten Entzündungen im Herzbereich daher wieder zum Problem werden.
gefreut haben wir uns alle, daß wieder so etwas wie vermehrte Normalität eingekehrt ist.
Jetzt macht eine neue Variante wieder auf sich aufmerksam und in China geht scheinbar die Post ab. Zwar keine Mutation a la Delta mit größerem Gefahrenpotenzial, dennoch denke ich sollte es erwähnenswert sein - alleine schon dazu, daß man nicht zu sehr leichtsinnig wird.
Hier mal 2 Berichte dazu: ---------------------------------------------------------------------------------------------------------- Neue Welle in China: Mehrere Mio. Infektionen pro Woche
Mit zig Millionen Infektionen pro Woche rollt gegenwärtig eine neue CoV-Welle durch China. Die Zahl der Ansteckungen steigt seit Wochen stetig.
Allein in Peking ist CoV seit vier Wochen wieder das vorherrschende Virus unter allen Infektionskrankheiten, wie die Gesundheitskommission der Hauptstadt heute mitteilte. Schulen in einigen Teilen Chinas wurden aufgefordert, wachsam zu sein und Vorbeugungsmaßnahmen zu ergreifen.
Der führende chinesische Epidemiologe Zhong Nanshan erwartet für Ende Juni mit rund 65 Millionen Neuinfektionen pro Woche den Höhepunkt der Welle. Der Anstieg sei „erwartet“ worden. Er geht laut Staatsmedien von gegenwärtig rund 40 Millionen Infektionen wöchentlich aus.
Experten wiesen auf die nachlassende Immunität nach der großen Welle im Dezember und Jänner hin, als sich nach vagen Schätzungen 80 bis 90 Prozent der 1,4 Milliarden Chinesen infiziert hatten.
----------------------------------------------------------------------------- Acrux – XBB.2.3.: Neue Corona-Variante offenbar besonders ansteckend
Corona ist für die meisten von uns kein Thema mehr. Forscher schlagen jetzt bei einer neuen Corona-Variante Alarm: Acrux – XBB.2.3. ist auf dem Vormarsch.
München – Das Coronavirus Sars-CoV-2 mutiert weiter. Das liegt in seiner Natur. XBB.2.3 oder auch Acrux genannt, ist jetzt auf dem Radar von Wissenschaftlern. Die neue Corona-Variante soll besonders ansteckend sein. Forscher sind besorgt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) setzte XBB.2.3 vor kurzen auf die Beobachtungsliste.
„Die Variante ist wohl die schnellste des derzeit zirkulierenden XBB-Clans“, twittert der indische Mediziner Vipin Vashishtha, der auch Mitglied der WHO-Vakzin-Gruppe ist, Ende April. XBB.2.3 habe das Potenzial, die Variante Arcturus (XBB.1.16) zu entthronen. Seit dem 17. Mai 2023 steht Acrux neben sechs anderen Coronavarianten unter Beobachtung der WHO (variants under monitoring, VUM) (Stand: 25. Mai 2023).
Acrux kursiert bereits in 53 Ländern. Erste Fälle sind im Dezember 2022 in Indien aufgetaucht und nehmen seit März deutlich zu. In Deutschland spielt XBB.2.3 bisher noch keine Rolle. In den Wochenberichten des Robert-Koch-Instituts (RKI) taucht Acrux bisher nicht auf. Das kann sich allerdings ändern.
Wie immer halte ich die ungeschriebene Richtlinie des AAF hoch: Vernunft und Analyse !
Ich persönlich nutze in von Menschen getränkten Räumlichkeiten immer noch gerne die „Livinguard-Technologie“ - Maske. Die Vorteile dieser Maske habe ich glaube ich schon im Sommer 2020 vorgestellt - gleich als sie rauskam und kann sie jedem aufgrund ihrer 7 monatigen Nutzbarkeit als bequemes Sicherungswerkzeug gerne in Erinnerung rufen.
Man kann sie ja immer eingesteckt haben und je nach Einschätzung von Örtlichkeiten dann rausholen.
heute die Aussagen eines renommierten China-Experten zur angehenden multipolaren Weltordnung, die für den Westen einige schmerzhafte Kurskorrekturen abverlangen wird.
Es ist gut, sich das mal vor Augen zu halten - zusätzlich zu Klima-, Umwelt- und Kriegsszenarien werden diese ideologischen Reibungsflächen immer mehr an Fahrt aufnehmen.
Hier der angesprochene Artikel: -----------------------------------------------------------------------------------------
China-Experte: "Der Westen bestimmt nicht länger die Spielregeln der Welt"
China ist auf dem Weg zu einer Weltmacht. Doch westliche Staaten schaffen es nicht, sich zu positionieren. China-Experte Frank Sieren erklärt im Interview, welche Fehler Außenministerin Annalena Baerbock und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen auf der internationalen politischen Bühne machen – und er zeigt auf, was Angela Merkel besser gemacht hat. Zuallererst, glaubt Sieren, muss sich die EU auf eine gemeinsame Strategie einigen.
Herr Sieren, was sind die Absichten Chinas?
Frank Sieren: China möchte wieder so groß und mächtig werden, wie es bis Anfang des 19. Jahrhunderts war, mit 30 Prozent Anteil an der Weltwirtschaft. Und China möchte in eine Position kommen, in der es wieder machen kann, was es will, ohne dass andere Länder dazwischenfunken und sich ihm in den Weg stellen. Was es traditionell nicht möchte: andere Länder von seinem politischen System und seinen Werten überzeugen.
Das ist dieser alte Gedanke des "Reichs der Mitte". China hat sich als Mittelpunkt gesehen und alle anderen waren Barbaren. Um die musste man sich nicht kümmern, die durften Tribut zollen, aber die haben China nicht ins Geschäft geguckt.
Was bedeuten diese Absichten für die globale Machtordnung?
Dass zum ersten Mal eine multipolare Weltordnung entsteht. Das bedeutet, dass die Minderheit des Westens, so wie es jetzt jahrhundertelang der Fall war, die Spielregeln der Mehrheit der Welt nicht mehr bestimmen kann. Das ist eine Entwicklung, die man mit Fug und Recht als epochal bezeichnen kann.
Schaut man sich die Prognosen an, liest man immer wieder, dass die Bevölkerung bis zum Jahr 2100 um etwa die Hälfte schrumpfen wird. Das bedeutet auch, dass die Bevölkerung immer älter wird.
Kann eine überalterte Bevölkerung solche Ziele überhaupt umsetzen?
Das wissen wir nicht, weil wir noch nicht verlässlich einschätzen können, wie sich die Digitalisierung und die Automatisierung auf den Arbeitskräftebedarf auswirken wird. Es kann sogar ein Vorteil sein, weniger junge Leute zu haben. Dann nämlich, wenn in der Wirtschaft, und das ist gar nicht mehr so unrealistisch, die Arbeit hauptsächlich von Robotern erledigt wird. Diese Entwicklung ist Gegenstand verschiedener Forschungsteams: Wie kann man mit weniger jungen Menschen ein so gutes Wirtschaftswachstum erreichen, dass die Alten eine gute Rente bekommen? Es geht also darum, die Gewinner der Roboterisierung zu besteuern, um das Geld den Alten zu geben. Alte an sich sind kein Problem. Arme Alte sind ein Problem. Und sollte diese Rechnung nicht aufgehen, haben die Chinesen noch einen Joker, den die Amerikaner und viele westliche Länder schon längst gezogen haben: Sie können noch Einwanderungsland werden. Peking könnte, wenn es eng wird, von einem auf den anderen Tag beschließen, für junge Nachbarn die Tore öffnen.
Jörg Wuttke, der scheidende Präsident der Europäischen Handelskammer, hat kürzlich in der FAZ gesagt, dass China die USA in den nächsten Jahren definitiv nicht überholen werde.
Ich kenne Jörg Wuttke gut und es wundert mich, dass er das gesagt hat. An Kaufkraft gemessen, und das ist die realistischere Messmethode für das Bruttoinlandsprodukt, ist China schon seit einigen Jahren größer als die USA. Dieses Messinstrument wollen aber weder die Amerikaner noch die Chinesen benutzen. Die Amerikaner wollen nicht überholt werden und die Chinesen wollen, dass man sie für kleiner hält als sie sind.
Ich sehe in der näheren Zukunft kein realistisches Szenario, in dem das Wachstum zusammenbrechen würde. China hat im ersten Halbjahr 2023 einen Handelsbilanzüberschuss von über 60 Milliarden pro Monat erwirtschaftet. Die USA ein Defizit von durchschnittlich 68 Milliarden – pro Monat.
Auch nicht, wenn es zu einem Krieg mit Taiwan käme?
Das wäre ein Krieg, den keiner will. Die Nachteile wären zu groß. In Taiwan werden über 60 Prozent aller Computerchips auf der Welt hergestellt. Ein Krieg würde bedeuten, dass die gesamte Weltwirtschaft stillstehen würde. Wir haben vor zwei Jahren gesehen, was schon ein schiefliegendes Schiff anrichten kann. Einen Taiwankrieg will wirklich niemand. Auch Peking nicht. Der Preis dafür wäre zu hoch.
China hat einen Anteil von 18 Prozent an der Weltwirtschaft. Putin hat mit seinen 2,8 Prozent viel weniger zu verlieren. Ein solches Risiko geht man nur ein, wenn man mit dem Rücken zur Wand steht und alles auf eine Karte setzt. Also eine große Wirtschaftskrise oder politische Unruhen im Land, und beides sehe ich derzeit nicht.
Es gibt Beobachter, die sagen, dass China in den nächsten drei bis fünf Jahren eine Wirtschaftskrise einholen wird.
Ich sehe nicht, dass der große Trend sich ändert: China wird immer stärker, die USA relativ dazu schwächer. Wirtschaftskrisen fallen nicht vom Himmel. Sie kündigen sich lange an. Man hat ein Handelsbilanzdefizit. Um seine Einkäufe zu bezahlen, verschuldet man sich im Ausland. Wenn das nicht mehr reicht, geht man ans Sparbuch. Das sind bei Ländern die Devisenreserven.
Wenn die abgeschmolzen sind, druckt man Geld – und die Inflation schießt nach oben. Das Wachstum bricht ein. China hingegen erzielt einen Rekordüberschuss nach dem anderen, hat kaum Auslandsschulden, sehr hohe, stabile Devisenreserven, keine Inflation, ein Wachstum von über fünf Prozent. Die Binnenschulden sind zwar hoch, aber die spielen keine Rolle, solange man keine Auslandsschulden aufnehmen muss.
Woran machen Sie fest, dass die globalen Machtverhältnisse schwanken?
Der Westen bekommt keine Mehrheit mehr in der G20. Die BRICS-Staaten haben bereits heute eine knapp größere Wirtschaftskraft als die G7 und vertreten 40 Prozent der Weltbevölkerung, während die G7-Staaten nur 10 Prozent vertreten.
Im vergangenen Jahr hat Joe Biden die ASEAN-Staaten nach Washington eingeladen. Das sind kleine Länder, die zusammen wirtschaftlich so groß sind wie Japan. Die sind gar nicht hingefahren und haben gesagt: "Wir treffen uns gerne mit dir, wenn wir besprechen, was wir gemeinsam tun. Wir treffen uns aber nicht mit dir, wenn du bestimmen willst, wie wir mit anderen Staaten umgehen." Und das ist eine völlig neue Entwicklung.
Es ist für mich eine riesige Überraschung, dass diese aufsteigenden Länder wie China, Indien, Brasilien, unabhängig ihrer politischen Systeme und ihres wirtschaftlichen Entwicklungsstandes, sich jetzt zusammentun, um zu verhindern, dass die Minderheit des Westens die Spielregeln für die Mehrheit der Welt bestimmt.
Welche Rolle spielt Deutschland und Europa dabei?
Viele Politiker versuchen, die alte Weltordnung noch irgendwie zu halten. Die ist aber nicht zu halten. Das ist ein bisschen so wie beim Adel und Bürgertum im 19. Jahrhundert. Der Adel hat, als Minderheit, die Spielregeln der Mehrheit bestimmt. Und irgendwann haben die Bürger sich dagegen aufgelehnt. Das war der Beginn des Abstiegs des Adels. Die schlauen Adligen haben sich mit den aufsteigenden Bürgern zusammengetan. Die bornierten Adligen blieben stur gegenüber den Aufsteigern und haben ihre Macht verloren.
Und Deutschland bleibt stur?
Wir unterschätzen jedenfalls das Tempo, mit dem wir an Bedeutung verlieren, so wie ganz Europa. Wir haben nicht verstanden, dass wir uns in globalen Machtverhältnissen bewegen müssen, die sich verändern. Das gilt auch für die Wirtschaft.
Über viele Jahre konnten wir herstellen, was wir wollten. Es hatte die beste Qualität auf der Welt und es wurde gekauft. Deutschland war das sicherste Land, das Land mit dem besten Sozialsystem, das Land mit den besten Hidden Champions, mit den besten Autos und so weiter. Diese Zeiten sind vorbei. Alles relativiert sich gerade. Diese Weltordnung der Generation Golf, in der dieser Reichtum selbstverständlich ist, löst sich gerade auf. Und anstatt die Chancen der sich verändernden Weltordnung zu nutzen und unsere Interessen in diese neue Weltordnung einzubringen, versuchen wir mit aller Kraft, daran festzuhalten. Der Prototyp dieser Politik in Deutschland ist Annalena Baerbock.
Wie meinen Sie das?
Sie vertritt eine wertegeleitete Außenpolitik, die davon ausgeht, dass die Welt sich so verhalten soll, wie sie und Teile ihrer Partei das für richtig halten. Wir bestimmen die wertebasierte Weltordnung, die anderen müssen sich daran halten, sonst werden sie mit Sanktionen überzogen. Sie handelt sicher in guter Absicht. Doch sie verkennt völlig die realen Machtverhältnisse. Die Mehrheit der Welt ist nicht mehr gezwungen, das zu tun, was wir wollen.
Zudem hat sie keine Mehrheit für ihre Politik in Europa. Frankreich und auch Italien, Spanien oder die Niederlande sehen das anders. Aber sie hat auch keine Mehrheit für ihre Politik in der Koalition, und selbst in der eigenen Partei ist ihre Position umstritten. Jürgen Trittin, der außenpolitische Sprecher der Grünen Fraktion, stützt ihre Position nicht. In China, aber auch in Indien oder Brasilien fragt man sich bereits, für wen Baerbock eigentlich spricht, wenn sie dort hinreist und ihre Weltordnung als die globale Weltordnung verkaufen möchte.
Das war bei Merkel anders?
Man kann von Merkel halten, was man will, aber wenn sie eine Position vertreten hat, hat sie im Vorhinein die wichtigsten EU-Länder mit an Bord geholt. Damit hatte ihre Stimme Gewicht. Auch als die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen China besucht hat, wurde sie gefragt, für wen sie eigentlich sprechen würde. Der spanische Ministerpräsident Pedro Sanchez, Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron und Bundeskanzler Olaf Scholz hatten eine andere Position. Die Vorstellung, Europa sei der Nabel der Welt, gibt es also nicht nur bei den Grünen, sondern auch bei der CDU. Es geht nicht mehr anders: Wir müssen uns in Europa erst einmal auf eine gemeinsame Linie einigen. Diese Linie muss die neuen Machtverhältnisse, in denen die Aufsteigerländer die Mehrheit haben, im Blick behalten.
Und sie muss international konsensfähig sein, weil wir sie sonst nicht durchgesetzt bekommen. Wer glaubt, das nicht nötig zu haben, geht auf der internationalen politischen Bühne unter.
Wenn Europa wirtschaftlich keine große Rolle mehr spielt: Nimmt man uns noch ernst, wenn wir unsere humanitären Werte in der Welt vertreten möchten?
Dass viele dieser Werte sinnvoll und gut für die Welt sind, daran zweifelt niemand. Natürlich müssen wir auch weiterhin unsere Werte vertreten und wir dürfen sie nicht aufgrund von wirtschaftlichen Interessen aufgeben. Der entscheidende Punkt ist, dass wir andere Länder nicht mehr zwingen können, unsere Werte anzunehmen. Wir müssen sie überzeugen. Und es bringt nichts, mit Ländern wie China von oben herab zu sprechen. Und schon dreimal nicht sollten wir glauben, wir können uns unsere Doppelmoral leisten. Wir können nicht mehr Mitbestimmung für die Menschen in China fordern, aber auf globaler Ebene Mitbestimmung und das Mehrheitsprinzip verweigern.
Deswegen täte Europa gut daran, sich an die Spitze der Bewegung zu stellen, die die globalen Institutionen so umbauen will, dass sie die Mehrheitsverhältnisse in der Welt realistisch widerspiegeln, auch wenn es bedeutet, dass die G7-Länder nicht mehr automatisch bestimmen.
Haben Sie einen besseren Vorschlag, wie man mit Ländern wie Russland oder China umgehen sollte?
Wenn Baerbock auf dem G20-Gipfel die Faust hebt und Lawrow zuruft: 'Hören Sie auf mit dem Krieg!', hat sie nichts gewonnen. Das ist zwar moralisch gesehen richtig, es führt aber dazu, dass Lawrow die Rollläden runterlässt. Und eigentlich wäre es die Aufgabe einer Außenministerin, sich mit Lawrow in ein Zimmer zu verziehen und so lange mit ihm zu reden, bis beide Lösungsansätze sehen, auch wenn es zunächst aussichtslos erscheint.
Wenn Baerbock die Faust hebt, sagt sie im Grunde nur, dass sie die Gute ist und Lawrow der Böse. Damit hebt sie sicher ihre Beliebtheit in Deutschland, und da wird sich auch gewählt, insofern ist das taktisch gar nicht so falsch. Das Problem ist nur: Das ist keine nachhaltige Außenpolitik, deren Aufgabe es ist, Auswege aus Konflikten zu finden.
Die Inder haben, als Lawrow zum G20-Treffen nach Delhi kam, einen Saal mit 1.000 Leuten gefüllt, ihn eine Stunde reden lassen und ihm zugehört. Er hat an mehreren Stellen Applaus bekommen und die Leute haben ihm interessiert zugehört, weil sie verstehen wollten, wie er argumentiert – was nicht bedeutet, dass sie seine Argumentation teilen.
An einer Stelle wurde er ausgelacht. Und diese 20 Sekunden liefen in den deutschen Medien.
Der Tenor: Indien lacht über Lawrow. Aber sind das nicht eigentlich unsere Werte, die die Inder uns da vormachen? Die Tugend der Meinungsfreiheit?
Es gibt doch aber auch globale Institutionen, die geschaffen worden sind, um ein humanitäres Völkerrecht durchzusetzen.
Ja, aber ihre Machtverhältnisse spiegeln nicht mehr die heutige Weltordnung wider. Warum ist England ein ständiges Mitglied im UN-Sicherheitsrat und Indien oder Brasilien sind es nicht? Mitunter werden die globalen Institutionen einfach ignoriert, wenn sie einem nicht passen.
Die USA erkennen den Internationalen Seegerichtshof nicht an, verlangen jedoch von China, dass es sich im südchinesischen Meer daran hält. Oder es werden Mehrheitsentscheidungen der Vereinten Nationen im Westen einfach ignoriert. Wenn es im UN-Menschenrechtsrat, wie kürzlich passiert, eine deutliche Mehrheit gegen unilaterale Sanktionen gibt, wie sie hauptsächlich von westlichen Staaten verhängt werden, dann ist das eine historische Entscheidung der Mehrheit der Welt.
Im Westen tut man so, als sei nichts geschehen, weil man Sanktionen gegen Putin möchte, auch wenn die Mehrheit der Welt sie nicht mitträgt und sie deswegen nicht greifen.
Welche Rolle wird das Militär in den nächsten Jahren und in diesem globalen Kräftemessen spielen?
Ich glaube, wir haben inzwischen die Chance, unilaterale Alleingänge großer Länder zu stoppen. Das wäre ein riesiger, zivilisatorischer Fortschritt. Das würde bedeuten: Egal, welches Land in ein anderes Land einmarschiert – ohne die Zustimmung der UN hat es die Mehrheit der Welt gegen sich. Darauf sollte sich die Mehrheit der Welt nun einigen. Einfach wird das nicht, aber die Chancen dafür stehen besser denn je.
Zur Person: Frank Sieren ist einer der führenden deutschen China-Experten. Der Journalist, Autor und Dokumentarfilmer lebt seit 1994 in Peking. Seitdem hat er für die "Süddeutsche Zeitung", die "Wirtschaftswoche", die "Zeit", das "Handelsblatt" und viele andere Medien gearbeitet. Zudem hat er mehrere Spiegelbestseller veröffentlicht.
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Da im Westen Meinungs- und Redefreiheit gelten, wird es für den Westen schwer werden sich gegen staatlich gelenkte Trollfabriken und Propagandashows autoritärer Staaten zur Wehr zu setzen....die Erfahrungen der letzten 2 Jahrzehnte sprechen für sich.
Die westliche Bevölkerung muß immun werden gegen diese Angriffe der Falschmeldungen im Netz, die immer perfider auftreten - - sprich auch den Einsatz von KI !
heute schreibe ich zum ersten Mal im AAF eine subjetive These! Ich habe sie deswegen auch mit dem „ACHTUNG - Stempel“ versehen um das auch gleich ersichtlich zu machen!
Wenn man mich und das AAF kennt, weiß man das ich faktenbasiert und wissenschaftlich orientiert poste. Philosophie hole ich auch gerne herein.
Heute erlaube ich mir mal eine eigene These zu posten - und keine Theorie, da es dafür noch zu dünn ist.
Dennoch möge mir der geübte AAF-Leser mit einer gewißen Nachsichtigkeit folgen.
Vielerlei Begebenheiten führten zu diesem Posting. Einer der Gründe waren z.B. die hysterischen Wetterfrösche (Meteorologen) sowohl im TV als auch in den Medien.
Seit Jahren hyperventilieren sie (zumindest in österreichischen und deutschen Medien) ach wie trocken doch alles ist und ach wie heiß es doch ist. Der böse, böse Klimawandel.
Dazu kommen dann noch hysterische Klimaaktivisten, die bereits begonnen haben „Otto-Normalverbraucher“ mit militanten Aktionen zu terrorisieren und dann fehlen nur noch die üblichen Oberlehrer und Besserwisser, die den Pranger schon ausgepackt haben und „ready for fight“ sind.
Worum geht´s mir aber heute? Es geht mir um den Umstand, daß wir seit 2020 und viel mehr in den darauffolgenden Jahren in Mitteleuropa keinen richtigen guten Sommer mehr haben.
Vielmehr fallen die Monate Juni, Juli August sprichwörtlich ins Wasser.
Hatten wir in den 10-er Jahren dieses Jahrhunderts wirklich prächtige Sommermonate mit zugegeben heißeren Temperaturen und oft wochenlangem Sonnenschein, so hat sich das begonnen 2020 bis zum heurigen Jahr radikal verändert.
Verregnete Sommer und zu kalte Perioden darin prägten von 2020 beginnend und danach merklich feststellbar die letzten Sommer in Mitteleuropa.
Aber die hysterischen Wetterfrösche und Co. schwitzten die letzten Jahre (vor allem im Hirn) vor den TV-Kameras und sprachen von ewiger Trockenheit. (ich weiß etwas überzeichnet, aber grundlegend nicht unrichtig)
Während man selbst sich dachte, ob man denn im falschen Film ist - angesichts der Realitäten, die man selber miterlebte. Wo waren denn diese ausgedehnten Trockenzeiten und Hitzetage in Ö, D und S im Sommer ?
Bin schon “genug Lenze“ auf diesem Breitengrad in Mitteleuropa und beobachte auch generell den mitteleuropäischen Raum, aber heiße Sommer mit über 35 Grad Celsius waren keine Seltenheit und normal.
Jetzt hyperventiliert man, wenn es 2 Tage hintereinander 36 Grad Celsius gibt. Sind die alle wo gegen gelaufen?
Ich habe mich bisher dem Thema Klimawandel hier nicht allzuoft gewidmet. Auch weil ich mir noch keine endgültige Meinung dazu gebildet habe. (ich gebe es ja zu)
Ja, es wird die globale Durchschnittstemperatur höher. Ja, wir haben genug Co2 emittiert, daß es gewaltig zugenommen hat in der Atmosphäre und ja, das hat sicherlich einen Einfluß.
Umsteigen auf erneuerbare Energien? Ja - klar, die Abgase und der Dreck den wir ausstoßen sollte nur vermieden werden.
ABER, wir können nicht mehr als „unbehaarte Affen“ zurück auf die Bäume. Und von heute auf morgen, jetzt auf gleich geht das auch nicht so.
Jedoch möchte ich hier nicht über den Klimawandel an sich schreiben - das ist zu komplex.
Aber eines möchte ich generell schon sagen: Co2 ist weder grundsätzlich schlecht, noch gut.
Allerdings sollten wir uns im klaren sein, daß wir uns derzeit in einer eher sehr warmen Klimaepoche befinden und das schon vor der Industrialisierung der Menschheit.
Das Erdzeitalter hatte ziemlich viele Abschnitte wo Eiszeiten herrschten und sogar in unserem Menschheitszeitraum fällt mir gleich die „Kleine Eiszeit“ ein, die zwischen dem 15. und 19. Jahrhundert herrschte. Zu kühles Klima und Mißernten waren da Gang und Gebe.
Als Ursachen für die Kleine Eiszeit wurden verstärkter Vulkanismus und eine geringere Aktivität der Sonne ins Treffen geführt.
Mehr Kaltperioden als Warmperioden in der Erdgeschichte?
Das mag auch mit den Milankovic-Zyklen zusammenhängen:
Bei den Milanković-Zyklen (nach dem serbischen Mathematiker[2] Milutin Milanković, 1879–1958) handelt es sich um langperiodische Veränderungen der globalen Verteilung der auf der Erde eintreffenden Sonnenstrahlung über die jährliche Schwankungsbreite hinaus. Die Erdbahn um die Sonne, die Präzession der Erdrotationsachse sowie die Neigung der Erdachse und damit die wechselnden Einfallswinkel der Sonneneinstrahlung auf der Nord- und Südhemisphäre unterliegen verschiedenen Orbitalzeitskalen mit einer Dauer von 25.800 bis etwa 100.000 beziehungsweise 405.000 Jahren. Sie erklären teilweise die natürlichen Klimaveränderungen vor allem während des Quartärs und sind daher für die Klimatologie und Paläoklimatologie von großer Bedeutung. Die Grundidee von Milanković bestand darin, dass die astronomisch bedingte Variabilität der nordhemisphärischen Sonneneinstrahlung das Wachstum und Abschmelzen großer Eisschilde in hohem Maße mitbestimmte und damit – unter Mitwirkung der Eis-Albedo-Rückkopplung – eine Steuerfunktion für den Beginn und das Ende der verschiedenen Kaltzeitphasen ausübte.[3] Somit entstand mit der Milanković-Theorie erstmals ein allgemein akzeptiertes Erklärungsmodell für die Ursache der pleistozänen Vereisungsprozesse.[4]
Jedenfalls genügt nur ein kleiner Anstoß und wir rasseln in eine Eiszeit, abgesehen auch von den üblichen Verdächtigen wie kleineren Kometen und Asteroideneinschlägen.
Kann sogar sein, daß die Menschheit im Angesicht einer neuen Eiszeit beginnen muß gezielt Co2 in die Atmosphäre zu pumpen - wer weiß?
Also schimpfe mir keiner über Co2 an sich - das kann uns im entgegengesetzten Szenario mal immens helfen!
Zurück aber zu meiner These:
es gab in den 1990-iger Jahren einen Wissenschaftler, der meinte, daß wenn der Klimawandel durch den Menschen beginnt zu wirken, es zu trockenen Wintern und verregneten Sommern kommen wird. Dafür hat man ihn damals gegeißelt.
Nein, die Sommer werden brütend heiß und trocken „watschte“ man ihn damals ab!
Genau jetzt scheint seine Prognose wahr zu werden....möglicherweise.
Also - ihr Wetterfrösche da draußen in den TV-Studios und den sonstigen Medien: die letzten Sommer waren eher eine Klimaernassung als eine Klimaerwärmung in Mitteleuropa! Ich rede vom Sommer!!
Statistiken gibt es genug dafür - also ändert mal eure Rhetorik und beendet eure Heiß und Trockenhysterie!
Grund dafür ist auch der Polarwirbel, der extrem kalte Luft über den Polen gegen den Uhrzeigersinn rotieren läßt.
Polarwirbel? Dabei handelt es sich um einen kalten Wirbel, der sich entgegen dem Uhrzeigersinn über dem Nordpol dreht. Dort kühlt die Luft durch die sechs Monate lange Polarnacht bis in die hohen Luftschichten der Stratosphäre stark ab. Die Temperaturen können dabei bis unter minus 80 Grad erreichen. Die kalte Luft wird von einem Band starker Winde mit bis zu 250 Kilometer pro Stunde umschlossen. Dieses Starkwindband wird auch Polarjetstream genannt und setzt sich bis in die untere Atmosphäre fort und gilt als Antriebsmotor für die Tiefs in den mittleren Breiten. Die beschriebene Erwärmung lässt den Polarwirbel und den Polarjetstream schwächeln. Der Motor gerät ins Stocken.
Schwacher Polarwirbel begünstigt Winterwetter.
Ein schwacher Polarwirbel hat nun zur Folge, dass der Polarjetstream, das Starkwindband in 10 Kilometern Höhe, stärker mäandriert (das heißt: ein kurvenreiches, verschlungenes Muster aufweisen).
In den Wellentälern breitet sich kalte Luft weit nach Süden aus.
Das Problem dabei sind die Jetstreams die den Polarwirbel grundsätzlich einsperren und jetzt eben diese Jetstreambänder sich verändern / verändert haben und dadurch wie ein Gummiband sich Richtung Süden ausschwingen und kalte Luftmassen gen Süden schleudern.
Dazu kommen noch sehr warme Wassertemperaturen in Atlantik und Mittelmeer wodurch eine höhere Verdunstung passiert und die wissenschaftliche Regel lautet: 1 Grad Celsius erhöhte globale Temperatur bedeutet 7 Prozent mehr Luftfeuchtigkeit und das wiederrum bedeutet mehr Wolken also mehr Niederschlag.
Freu´ Dich oh Mitteleuropa, wenn das so rennt, haben wir besch.... Sommer in den nächsten Jahren! Und nix Hitze und Trockenheit wie von den hysterischen Meteorologen und Klimaaktivisten dauernd hinausposaunt.
Ich weiß, das ist jetzt eher letztklassig meine Äußerung (im globalen Kontext), aber dennoch muß es raus: ich hätte lieber schöne heiße Sommermonate gehabt statt regenversiefter kühler Sommermonate!
Ich wollte das nur mal als Gegenthese zu den hirnvertrockneten Wetterfröschen Äußerungen aufstellen.
Und dieser Wetterbericht der vergangenen Woche spricht Bände darüber, was wir wohl - sofern meine These stimmt - in zukünftigen Sommern zu erwarten hätten.
Ich würde ihn auf ganz Mitteleuropa in den darin eingezeichneten Gebieten ausdehnen.
Ich würde mich freuen, wenn ich unrecht hätte mit meiner These. Wir werden sehen.
Und zum Schluß markiere ich das heutige Posting ein 2. Mal als „Sonderposting“, damit es gleich ersichtlich ist, daß ich heute eine „subjektive These“ aufgestellt habe.